Die australische Fußballerin Emily van Egmond (l.) im Spiel gegen die Niederlande. © dpa

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Australiens Fußballerinnen siegen im Gehaltsstreit

Die australischen Profifußballerinnen haben im Kampf um Gleichberechtigung einen Erfolg erzielt: Künftig bekommen sie das gleiche Grundgehalt wie Männer. So steht es im neuen Tarifvertrag.

Der Inhalt des neuen Tarifvertrags wurde kurz vor Beginn der FIFA Frauen WM in Frankreich veröffentlicht. Die Spielerinnen der W-League bekommen ab sofort 33 Prozent mehr Geld als bisher, das Grundeinkommen liegt nun umgerechnet bei rund 10.100 Euro. Der australische Fußballverband FFA begrüßte den Beschluss, der das Prinzip "gleiches Grundgehalt für gleiche Arbeit" umsetze.

Gewerkschaft: Tarifvertrag ist ein "Meilenstein"

Bis vor zwei Jahren spielten in der W-League noch viele Amateurinnen, sie erhielten nur Aufwandsentschädigungen. Seit 2017 haben sich die Bedingungen verbessert. John Didulica, Geschäftsführer der australischen Profifußballer-Vereinigung PFA, bezeichnete den Tarifvertrag als "Meilenstein".

Zuletzt hatten Australiens Fußballerinnen gegen die FIFA rebelliert und nach einer drastischen Erhöhung der Preisgelder verlangt. Der Weltverband hat das Preisgeld für die 24 Teilnehmer der diesjährigen Frauen-WM zwar auf 30 Millionen Dollar verdoppelt. Bei der Männer-WM in Russland 2018 wurden unter den 32 Teilnehmern allerdings mehr als 400 Millionen Dollar ausgeschüttet.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | FIFA Frauen WM 2019 | 08.06.2019 | 16:00 Uhr

Stand: 07.06.19 12:21 Uhr