Liveticker USA - Thailand

Das war es von den Spielen des fünften Turniertages. Wir wünschen allseits eine geruhsame Nacht!

Die USA werden mit viel Selbstbewusstsein in die kommenden Spiele gehen. Nächste Gegnerinnen am Sonntag sind die Chileninnen, denen vermutlich schon gehörig die Knie schlottern.

Wenn dieses Ergebnis ein böses Omen ist, dann wohl nur für die Konkurrenz der US-Amerikanerinnen. Sicherlich sind die Thailänderinnen kein echter Prüfstein gewesen, aber 13 Tore in einem Spiel muss ein Team dann halt doch erst einmal erzielen.

Schlusspfiff.

Abpfiff. Endstand 13:0!!!

Nix da Aberglaube. Alex Morgan spielt Carli Lloyd schön frei und die vollendet aus kurzer Distanz mit ganz feiner Technik.

Carli Lloyd kommt sieben Meter vor dem thailändischen Kasten völlig ungedeckt an den Ball, aber verstolpert diesen. Vielleicht ist sie ja abergläubisch und will keinen 13. Treffer erzielen.

Alex Morgan bekommt einfach nicht genug. Erst überlupft sie eine Gegenspielerin, dann markiert sie per Volleyschuss ihr fünftes Tor in diesem Spiel.

Alex Morgan jetzt mal mit einer Vorlage. Sie steckt wunderbar auf Mallory Pugh durch, die Thailands Torfrau umkurvt und zum 11:0 vollendet.

Das 9:0 erzielt Megan Rapinoe nach einem überfallartigen Angriff über die rechte Seite. Zuspiel von Mallory Pugh. Das 10:0 besorgt dann wieder Alex Morgan nach Vorlage von Megan Rapinoe. Ein schöner Schlenzer unhaltbar ins linke Toreck gesetzt.

Miranda Nild spielt Taneekarn Dangda am rechten Strafraumeck der USA an. Dangda versucht es mit einem Schlenzer aus der Distanz. In die Arme von Alyssa Naeher.

Christen Press mit dem Zuspiel auf Alex Morgan im 16er Thailands. Morgan lässt Natthakarn Chinwong austeigen als wäre es ihre leichteste Übung und erzielt dann mit einem satten Schuss ihr drittes Tor des Abends.

Offensiver Wechsel bei den USA. Jill Ellis hat vom Toreschießen noch nicht genug.

Kurz danach Doppelchance durch Lloyd und Morgan, die beide aus kurzer Distanz das Tor nicht treffen. Erneut kann sich Thailands Torhüterin auszeichnen.

Carli Lloyd bittet Kanjanaporn Saenkhun im 16er zum Tänzchen und schießt dann aus der Drehung. Sukanya Chor Charoenying ist diesmal auf dem Posten.

Die Thailänderinnen können einem inzwischen aufrichtig Leid tun. Vier Gegentore in sechs Minuten, das schmerzt. Da noch etwa eine halbe Stunde zu spielen ist, liegt die Demütigung einer zweistelligen Niederlage noch völlig im Bereich des Möglichen.

Umgekehrtes Spiel beim 7:0. Samantha Mewis bringt den Ball von links flach in den 16er und Rose Lavelle erzielt per Direktabnahme ihren zweiten Turniertreffer.

Dem 6:0 ging ein abgefälschter Schuss von Rose Lavelle voraus. Samantha Mewis konnte aus etwa zehn Metern abstauben.

Lassen sie mich kurz durchatmen...

Tobin Heath schlägt einen Freistoss aus dem Halbfeld vor das Tor Thailands. Der Ball wird per Kopf zu Alex Morgan verlängert, die mit einer schönen Direktabnahme vollendet.

Megan Rapinoe setzt sich im zentralen Mittelfeld gut durch und passt dann auf Samantha Mewis, die an der Strafraumkante quasi ungedeckt steht. Mit einem abgefälschten Direktschuss aufs kurze Eck erzielt sie das 4:0.

Erste zaghafte Torannäherung der Thailänderinnen in Durchgang Zwei. Kanjana Sung-Ngoen flankt vom rechten Flügel vor das Tor der USA. Da steht aber eigentlich nur Alyssa Naeher, die den Ball problemlos runterpflückt.

Gewohntes Bild in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Die USA sind fast permanent in der Offensive.

Zur Halbzeit hat es keinen weiteren Wechsel gegeben.

Das Spiel läuft wieder.

Man kann den Thailänderinnen sicherlich keinen Vorwurf machen. Sie werfen gegen das vielleicht stärkste Nationalteam der Welt kämpferisch alles in die Waagschale. Vermutlich wären sie heute Abend aber sogar chancenlos, wenn sie mit zwei zusätzlichen Spielerinnen auflaufen dürften.

Halbzeit in Reims. Die USA führen gegen Thailand hochverdient mit 3:0.

Chaos im thailändischen Strafraum. Das halbe US-Team darf sich mal an einem Torschuss versuchen. Schließlich landet der Ball bei Lindsey Horan, die Rattikan Thingsombut aussteigen lässt und von der Thailänderin dann gelegt wird. Zur allgemeinen Verwunderung lässt die argentinische Schiedsrichterin diese Szene aber weiterlaufen.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Tobin Heath lässt auf dem rechten Flügel gleich zwei Gegenspielerinnen ganz schlecht aussehen und dringt in den 16er ein. Sie verpasst aber den richtigen Moment zum Abspiel und die Chance auf das 4:0 ist vertan.

Bemerkenswert. Die kleine thailändische Fankolonie lässt sich die gute Laune weder durch die numerische Unterlegenheit auf den Rängen, noch durch die spielerische Unterlegenheit ihres Teams verderben. Mit Trommeln und Gesängen feuern sie ihre Landsfrauen unermüdlich an.

Crystal Dunn mit einem feinen Anspiel auf Alex Morgan, die sich in Thailands 16er inzwischen häuslich eingerichtet hat. Morgan verlädt ihre Gegenspielerin mit einem hübschen Trick und zieht dann aus der Drehung ab. Ihr Schuss wird jedoch kurz vor der Torlinie abgeblockt.

Nuengrutai Srathongvian reagiert mit einem Wechsel auf den bereits hohen Rückstand ihres Teams. Ob der viel bewirken wird...?

Tobin Heath bringt den Ball flach vor das thailändische Tor und nach einem Abpraller landet der Ball auf dem Fuß von Lindsey Horan, die aus kurzer Distanz problemlos zum dritten Tor des Abends vollstreckt.

Ainon Phancha foult Tobin Heath direkt an der Strafraumgrenze. Gefährliche Freistossdistanz für die USA.

Erste Visite der Thailänderinnen im gegnerischen 16er. Kelley O'Hara kann aber problemlos vor Rattikan Thingsombut klären. Kurz danach gibt Thingsombut den ersten Schuss auf das Tor von Alyssa Naeher ab. Aus knapp 25 Metern gerät der jedoch zu schwach, um die US-Torfrau vor Probleme zu stellen.

Die Welle schwappt jetzt durchs Stadion. Die Mehrzahl der Zuschauer hält hier den USA die Daumen.

Kanjana Sung-Ngoen hält Samantha Mewis im Strafraum von hinten am Arm. Die US-Amerikanerin fällt wie eine Eiche, aber das war zu wenig Kontakt, um auf Strafstoß zu entscheiden.

Videobeweis.

Alex Morgan wird etwa 30 Meter vor dem gegnerischen Tor hoch angespielt und leitet direkt auf Rose Lavelle weiter, die noch einige Schritte geht und dann per Flachschuss zum 2:0 einnetzt. Der war aber sicherlich nicht ganz unhaltbar für Sukanya Chor Charoenying.

Samantha Mewis ist ein ständiger Aktivposten ihres Teams. Jetzt versucht sie es einmal mit einem Schuss aus gut 20 Metern. Der Ball geht etwa einen Meter am linken Pfosten des thailändischen Tores vorbei.

Die USA haben das Geschehen auf dem Platz uneingeschränkt im Griff. Thailand ist bislang offensiv noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten.

Kelley O'Hara flankt vom rechten Strafraumeck auf Alex Morgan, die aus kurzer Distanz weitgehend unbedrängt einköpfen kann.

Kelley O'Hara mit einer guten Flanke von der rechten Seite. Samantha Mewis kommt aus dem Rückraum herangerauscht und setzt eine Direktabnahme nur knapp über den Querbalken.

Wenn die USA im Kombinationsspiel aufs Tempo drücken kann Thailands Hintermannschaft nur wenig ausrichten. Noch fehlt den Angriffen der amtierenden Weltmeisterinnen aber noch ein Stück weit die Zielstrebigkeit.

Vorausgegangen war dem Abseitstreffer ein hoch und lang in den thailändischen 16er geschlagener Ball von Verteidigerin Abby Dahlkemper. Thailands Torfrau Sukanya Chor Charoenying offenbarte dabei gewisse Schwächen im Herauslaufen.

Der Ball zappelt erstmals im Netz der Thailänderinnen. Die Linienrichterin hat aber die Fahne oben und der Videoschiedsrichter bestätigt die Entscheidung.

Was nach nur wenigen Blicken auf die Partie ins Auge fällt, ist die physische Überlegenheit der US-Amerikanerinnen. In Kopfballduellen dürfte für die Thailänderinnen heute nicht viel zu holen sein.

Der Ball rollt!

Im Spielort Reims ist es kühl, aber trocken. Unwetterartige Regenfälle wie vorhin beim Spiel in Rennes sind hier zum Glück nicht zu erwarten. In wenigen Minuten beginnt das Spiel.

Schiedsrichterin der Partie ist Laura Fortunato aus Argentinien. Für sie ist es die erste Spielleitung bei einer WM-Endrunde.

Thailand geht in folgender Formation ins Spiel: Chor Charoenying - Phetwiset, Saengkoon, Chinwong, Srangthaisong - Boothduang, Phancha, Intamee - Sungngoen, Thongsombut - Nild

Kommen wir zu den Aufstellungen. Mit dieser Elf starten die USA in die Mission Titelverteidigung: Naeher - O'Hara, Dahlkemper, Ertz, Dunn - Lavelle, Mewis, Horan - Heath, Morgan, Rapinoe

Für die WM qualifizierte sich das Team von Trainerin Nuengrutai Srathongvian als Vierte der Asienmeisterschaften 2018. Auch das ein Resultat, das den US-Amerikanerinnen im Vorfeld des heutigen Spiels nicht allzu großen Sorgen bereiten dürfte.

Auf ihren zweiten WM-Sieg wird Thailand wohl mindestens bis zum letzten Gruppenspiel gegen Chile warten müssen. Bis auf zwei Ausnahmen spielen alle Spielerinnen des Kaders in der heimischen Liga, deren Niveau weit entfernt ist von den Ligen in Europa und Nordamerika. Die Ausnahme sind Ersatz-Torfrau Tiffany Sornpao und Angreiferin Miranda Nild, die beide an US-Colleges eingeschrieben sind und dort Fußball spielen.

Die Thailänderinnen nehmen dieses Jahr zum zweiten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Ihr Turnierdebüt feierten sie vor vier Jahren in Kanada. Dort schieden sie zwar nach der Vorrunde aus, konnten gegen die Elfenbeinküste aber immerhin ihren ersten WM-Sieg feiern.

Störfeuer kam zuletzt aus nicht ganz unerwarteter Ecke. Die ehemalige US-Torfrau Hope Solo, bei der WM als BBC-Expertin tätig, warf ihrer Ex-Trainerin Jill Ellis vor, sie sei keine Anführerin und verlasse sich zu sehr auf ihre Assistenten. So lange ihr Team erfolgreich spielt, dürfte solche Kritik an Ellis, die seit 2014 im Amt ist, abperlen.

Die USA treten mit einem sehr erfahrenen Team an. Mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren stellen sie den ältesten Kader aller WM-Teilnehmerinnen. Dass dies kein Nachteil sein muss hat sich bereits bei der WM 2015 erwiesen. Auch da hatten die US-Amerikanerinnen den ältesten Turnierkader und nahmen am Ende den Siegerpokal mit nach Hause.

Drei WM-Titel, vier Olympiasiege und begierig darauf, diese Trophäensammlung zu erweitern; die Titelverteidigerinnen aus den USA sind auch in Frankreich die heißesten Anwärterinnen auf den Turniersieg. Alles andere als ein Sieg im Auftaktspiel gegen Thailand wäre daher eine echte Sensation. Das bisher einzige Aufeinandertreffen beider Teams gewannen die USA 2016 mit 9:0.

Im letzten Spiel des Dienstags kommt es zum Duell der amtierenden Weltmeisterinnen aus den USA gegen die krassen Außenseiterinnen aus Thailand. Ob die USA ihrem Favoritinnenstatus gerecht werden oder Thailand eine Sensation gelingt, erfahren sie bei uns im Ticker.