Liveticker Schweden - Kanada

In einer Partie, die spielerisch über weite Strecken nicht zu überzeugen wusste, erreichen die Schwedinnen dank ihrer Effektivität vor dem gegnerischen Tor und einer starken Parade von Keeperin Hedvig Lindahl beim Handelfmeter von Beckie die nächste Runde. Kanada fiel besonders in der zweiten Hälfte des Spiels zu wenig ein, um für Torgefahr zu sorgen und so endet der Weg für Kenneth Heiner-Möller und sein Team bei dieser WM im Achtelfinale. Die schwedische Mannschaft trifft also im Viertelfinale auf Deutschland und bekommt die Chance, Revanche zu nehmen, für die Niederlagen gegen das DFB-Team aus vergangenen Turnieren.

Das Spiel wird nach zehn Minuten Nachspielzeit abgepfiffen und Schweden steht im Viertelfinale!

Schlusspfiff.

Wir sehen nochmal einen Freistoß von links nahe der Grundlinie. Vielleicht die letzte Möglichkeit für Kanada, sich in die Verlängerung zu retten.

Die schwedische Abwehr steht sicher und verteidigt das eigene Tor mit einer enormen Ruhe. Kanada sucht verzweifelt nach einer Lösung, diese starke Defensive zu bezwingen.

Kanada versucht es jetzt mit der Brechstange und sucht mit langen Bällen ihre Spielführerin Christine Sinclair.

Die Schwedinnen versuchen noch einmal für Entlastung zu sorgen. Jakobsson marschiert über rechts bis zur Grundlinie und legt dann in den Rückraum, wo Asslani heranrauscht, aber Sophie Schmidt grätscht im entscheidenden Moment dazwischen und kann Schlimmeres verhindern.

Wir sind schon in der Nachspielzeit. Sieben Minuten gibt es aufgrund der VAR Unterbrechungen noch zusätzlich. Sinclair setzt sich nochmal im Strafraum durch und legt gut zurück auf Sophie Schmidt, die aber aus vollem Lauf über das Tor schießt.

Kanada versucht nun, alles nach vorne zu werfen, aber wirklich klare Changen ergeben sich nicht.

Buchanan wäre mit dieser gelben Karte im Falle eines Weiterkommens für das Viertelfinale gesperrt. Der Freistoß, der auf ihre Foulspiel folgte, wird brandgefährlich. Nach einem schönen Laufweg kann Asslani völlig frei den halbhohen Ball vom Elfmeterpunkt aus auf das Tor bringen. Labbe war schon geschlagen, aber Scott steht richtig und wehrt den Ball mit dem Fuß ab.

Das Spiel zerrt an den Nerven und hat deutlich an Fahrt dazugewonnen, seit Blackstenius zur Führung getroffen hat.

Nachdem sich die Unparteiische bei einem Zweikampf zwischen Buchanan und Rolfo relativ schnell auf Elfmeter festlegte, schaltet sich der VAR ein und gibt den Hinweis, dass zuvor eine Abseitsposition von Rolfo vorlag. Die Entscheidung wird zurückgenommen. Das Spiel läuft weiter.

Videobeweis.

Eine Riesentat jetzt auch von der Keeperin auf kanadischer Seite. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld zieht Asslani mit viel Effet vor das Tor, aber Labbe klärt phänomenal.

Viel läuft über Caroline Seger, die immer anspielbar ist und in dieser Phase als Dreh- und Angelpunkt des schwedischen Spiels in Erscheinung tritt.

Die Uhr tickt gegen Kanada und Schweden spielt das in den letzten Minuten sehr souverän.

Doch diesmal ist Kadeisha Buchanan auf ihrem Posten und spitzelt den Ball mit einer gekonnten Grätsche gerade vor Blackstenius weg, die schon in Position stand, eine Hereingabe von rechts zu verwerten.

Die Schwedinnen spüren, dass sie ganz dicht dran sind am Viertelfinale und spielen weiter mit deutlich mehr Spielfreude nach vorne. Fridolina Rolfo versucht es mit einem Schuss aus spitzem Winkel, doch ihr Schuss von rechts landet am Außennetz. Kanada wirkt hinten jetzt nicht mehr so stabil.

Die Mannschaft von Kenneth Heiner-Möller wirkt etwas geschockt. Sie hatten die große Chance zum Ausgleich auf dem Fuß und müssen nun versuchen, aus dem Spiel heraus zu weiteren Tormöglichkeiten zu kommen. Etwa 20 Minuten bleiben ihnen noch, das Spiel hier zu drehen.

Der Elfmeter von Janine Beckie wird halbhoch in die linke Ecke geschossen, aber Hedvig Lindahl ahnt die Ecke und wehrt mit einer starken Parade ab. Eine Riesenszene von der schwedischen Torhüterin! Sie hält damit die Führung für ihr Team fest.

Es wird ein mögliches Handspiel im Strafraum der Schwedinnen geprüft. Beim Schuss von Desiree Scott wurde der Ball möglicherweise mit der Hand geblockt.

Videobeweis.

Die Kanadierinnen erhöhen den Druck und werden zunehmend zielstrebiger. Eine Flanke von Beckie kann Schmidt in Richtung Tor köpfen, aber der Ball geht letztendlich vorbei.

Ein schöner Ball von Desiree Scott findet auf der linken Seite die nun noch offensiver denkende Allysha Chapman. Doch wieder kann Rolfo sich in der Defensivarbeit auszeichnen und nimmt ihr den Ball vom Fuß.

Nochmal ein Abschluss von Schweden, dieses Mal aus der Distanz von Fridolina Rolfo. Der Ball geht aber neben das Tor. Die Torhüterinnen sind auch nach einer guten Stunde noch immer kaum gefordert.

Allerdings hat der Führungstreffer den Schwedinnen neuen Mut eingehaucht. Jakobsson schickt Blackstenius nach einer Balleroberung im Mittelfeld wieder in den Strafraum. Die Torschützin sucht in der Mitte eine Abnehmerin, doch Kadeisha Buchanan ist zur Stelle und versucht das eigene Spiel nach vorne fortzusetzen.

Kanada nimmt die neue Situation gut an, erspielt sich eine Ecke, die im zweiten Anlauf sehr gefährlich wird. Die scharfe Flanke von Beckie, die diesmal über rechts an den Ball kam, kann Hedvig Lindahl entschärfen.

Kanada ist nun gefordert. Schweden wird sich, wie schon in der ersten Halbzeit, wohl vorerst darauf besinnen, die Räume vor dem eigenen Tor eng zu machen. Im Umkehrschluss bedeutet das, Kanada muss weiter das Spiel machen.

Ashley Lawrence spielt einen Fehlpass in der gegnerischen Hälfte und dann geht es blitzschnell. Der Ball wird sofort vertikal auf Asslani gespielt, die zu einem Tempodribbling ansetzt und im richtigen Moment Stina Blackstenius bedient, die der herauseilenden Stephanie Labbe keine Chance lässt und zum 1:0 trifft.

Christine Sinclair, die Spielführerin macht es selbst. Ihr Schuss geht knapp am rechten Torpfosten vorbei. Lindahl hat das gut gesehen und greift nicht ein.

Vielleicht sorgt ein Standard für den ersten Treffer. Sinclair und Schmidt stehen bereit, einen Freistoß aus etwa 25 Metern auf das Tor von Hedvig Lindahl zu bringen.

Eine Ecke von der rechten Seite sorgt zumindest mal für einen Hauch von Gefahr. Doch wieder kann Stephanie Labbe den Ball entscheidend mit der Faust abwehren. Die kopfballstarken Fischer und Sembrant waren schon bereit, die Kugel einzuköpfen.

Wenn Christine Sinclair sich fallen lässt, gewinnen die Aktionen an Qualität. Soeben legt sie den Ball mit der Hacke an der Mittellinie in den Lauf von Beckie, die den Ball anschließend aber verliert. Auch Caroline Seger, die erfahrene Spielerin auf schwedischer Seite, versucht das Spiel jetzt etwas an sich zu ziehen und das Angriffsspiel anzukurbeln. Bei Kandas Defensive lassen sich aber weiterhin wenig Lücken finden.

Kanada beginnt ebenso agil, wie in den ersten Minuten des Spiels. Möglicherweise erwarten beide Trainer eine enorme Leistungssteigerung und die Spielerinnen auf dem Platz sind nun gefordert.

Der Ball rollt wieder! Hoffen wir, dass die Statistik von 0:0 Schüssen auf das Tor im zweiten Durchgang etwas nach oben ausschlägt.

Eine Steigerung auf beiden Seiten wird nötig sein, um hier den Einzug ins Viertelfinale perfekt zu machen. Es bleibt abzuwarten, ob die zweiten 45 Minuten reichen werden, hier in Paris einen Sieger zu ermitteln.

Wir sehen bisher eine durchwachsene Partie, die mit zunehmender Dauer an Niveau verloren hat. In den ersten 20 Minuten wirkten vor allem die Kandadierinnen frischer, konnten aus ihrem Ballbesitz aber wenig Zwingendes entwickeln. Die Schwedinnen kamen zwar gegen Ende der ersten Hälfte etwas besser ins Spiel, doch auch ihre Durchschlagskraft nach vorne hat noch viel Luft nach oben.

Der fast schon erlösende Pausenpfiff ist ertönt und damit die Gelegenheit, für die Spielerinnen ihre Wasserreserven aufzufüllen und neue taktische Anweisungen entgegenzunehmen.

Nach einem Tritt auf den Knöchel von Desiree Scott sieht Rolfo die erste Karte in dieser Partie.

Es fehlt noch immer die zündende Idee in der Offensive. Noch einmal Freistoß Kanada in der eigenen Hälfte.

Es gibt nach einem Foul an Kosovare Asslani noch einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie für die Schwedinnen. Sie setzen das Spiel flach fort und lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen.

Die Stimmung im Parc des Princes ist weiterhin sehr gut, auch wenn das Geschehen auf dem Rasen in den letzten Minuten von etlichen Fehlpässen und Ballverlusten geprägt ist.

Es sind noch fünf Minuten bis zur Pause. Die Schwedinnen attackieren jetzt etwas früher, doch nicht energisch genug. Kanada kann sich ein weiteres Mal gut über Desiree Scott von hinten herausspielen.

Nun versucht es auch Schweden mal, sich mit kontrollierten Passstafetten in Richtung Strafraum zu kombinieren. Mehr als eine Flanke aus dem linken Halbfeld fällt den Schwedinnen allerdings bei diesem Angriff nicht ein. Kanada ist im Ballbesitz, weil Schweden den Strafraum vorher nicht gut besetzt hatte.

Magdalena Eriksson bringt den Ball hinein, doch Stephanie Labbe geht mit aller Entschlossenheit zum Ball und klärt vorerst. Die Faustabwehr ihrer Keeperin verlängert Nichelle Prince an der Strafraumgrenze und die Gefahr ist vorerst gebannt.

Über Hanna Glas, die sich jetzt mal in das Angriffsspiel einschaltet, erhöht Schweden den Druck über die rechte Seite und holt nach einer geblockten Flanke von Jakobsson die nächste Ecke heraus.

Nach einer Unkonzentriertheit von Janine Beckie und Allysha Chapman in der gegnerischen Hälfte gelangt der Ball zu Sofia Jakobsson, die mal das Tempo anzieht und in Richtung Grundlinie marschiert. Chapman geht im Vollsprint hinterher und kann die Hereingabe noch zur Ecke grätschen: Der Einsatz stimmt bei Kanada. Es folgt die erste Ecke für die Schwedinnen.

Eine gute halbe Stunde ist gespielt und das Niveau der Partie flacht etwas ab, was möglicherweise auch der Hitze geschuldet ist. Es sind nach wie vor um die 30 Grad hier in Paris.

Die Herangehensweise der Schwedinnen ist etwas zu durchsichtig. Mit schnellen Umschaltaktionen versuchen sie nach Ballgewinn vor das kanadische Tor zu kommen. Bislang aber ohne Ertrag, weil die Zuspiele zu ungenau sind und Kanada im Stellungsspiel nach wie vor wenig fehlerhaft agiert.

Schafft das Team von Kenneth Heiner-Möller es dann mal, den Ball auf den Flügel rauszuspielen, geht es zumeist ins Dribbling, wie eben über die trickreiche Nichelle Prince. Sie verschafft sich mit einer klugen Bewegung den nötigen Platz und flankt auf Sinclair. Im letzten Moment klärt Sembrant vor Kanadas Rekordtorschützin und es bleibt weiterhin torlos.

Das Geschehen auf dem Platz spielt sich nach wie vor hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Die Außenverteidigerinnen Kanadas tasten sich so langsam etwas weiter nach vorne und geben Beckie und Prince die Möglichkeit, Räume im Zentrum zu besetzen. Kanada versucht es weiterhin mit einem flachen Aufbauspiel.

Ein gelungener Pass auf Prince ermöglicht eine Halb-Chance für Kanada. Die schnelle Außenspielerin bringt den Ball von rechts flach zu Sinclair, die auf Jessie Fleming ablegt. Der nachfolgende Abschluss wird zunächst abgefälscht, landet aber als Zufallsprodukt wieder bei Fleming, die dann aber über das Tor schießt. Zuvor gab es noch eine Abseitsposition von Sophie Schmidt und die Szene wird abgepfiffen.

Sophie Schmidt als erste Anspielstation für die beiden Innenverteidiger, bietet sich immer wieder gut an und schafft Räume für Christine Sinclair, die weiter sehr tief agiert. Über Schmidt und Sinclair versucht Kanada vor allem Prince und Beckie auf den Flügeln zu finden.

Das nächste Ausrufezeichen im Spiel setzt Schweden mit einer guten Aktion von Sofia Jakobsson, die sich an der Strafraumkante durchsetzt und mit links abzieht. Ihr Schuss geht allerdings neben das Tor.

Bei diesen Standards behalten die Schwedinnen insbesondere durch die Erfahrung und körperliche Präsenz von Nilla Fischer und Linda Sembrant bislang die Oberhand und verteidigen diese Situationen mühelos.

Die Ecke brachte nichts ein, aber der nächste Angriff auf das schwedische Tor rollt bereits. Wieder bedient Sinclair Janine Beckie, die allerdings, wie in der Szene zuvor, nur zweiter Sieger im Duell gegen Hanna Glas bleibt. Es gibt jedoch nochmal eine Ecke für Kanada.

Von der Spielanlage her wirkt Kanada in dieser Anfangsphase deutlich reifer. Sie spielen den Ball immer wieder gut mit flachen Pässen nach vorne. Wieder einmal lässt sich Sinclair ins Mittelfeld fallen, bekommt den Ball von Schmidt und schickt Beckie auf dem linken Flügel in Richtung Grundlinie. Hanna Glas kann zwar klären, aber es gibt erneut Eckball für Kanada.

Nach zehn Minuten die erste gefährliche Szene für Schweden. Der Ball wird schön durchgesteckt auf Blackstenius, doch Kadeisha Buchanan kann auf Höhe des Elfmeterpunkts die Situation bereinigen.

Auch die Schwedinnen zeigen hier zugleich eine hohe Laufbereitschaft. Fridolona Rolfo hilft fast an der eigenen Eckfahne aus, um Nichelle Prince zu stoppen.

Auch die 36-jährige Christine Sinclair treibt sich schon wieder tief in der eigenen Hälfte herum und unterstützt ihre Mannschaft im Spielaufbau. In diesen KO-Duellen kommt es natürlich auch auf ihre Erfahrung an.

Beckie schlägt den Ball nah vor das Tor. Linda Sembrant geht auf Nummer sicher und klärt erneut zur Ecke, allerdings von rechts. Der nächste Versuch landet auf dem Kopf von Sophie Schmidt und geht von dort ins Toraus.

Eine Flanke von rechts klärt Hanna Glas zur Ecke und Janine Beckie schnappt sich den Ball, diesmal wird der Ball von der linken Seite in den Strafraum fliegen.

Kanada lässt im defensiven Mittelfeld nicht viel anbrennen. Sophie Schmidt kommt an den Ball und spielt einen Pass zu Nichelle Prince, die sofort zum Dribbling ansetzt, aber noch weit vor dem gegnerischen Tor regelkonform gestoppt werden kann. Auch Asslani in der Zentrale der Schwedinnen zeigt, dass sie bereits hellwach ist.

Den ersten Steilpass auf Stina Blackstenius läuft Shelina Zadorsky gekonnt ab. Im bisherigen Spielverlauf zeigte das Innenverteidigerduo der Kanadierinnen eine durchweg starke Leistung. Sie scheinen auch heute daran anknüpfen zu wollen.

Sophie Schmidt leitet einen guten Seitenwechsel ein, doch Ashley Lawrence spielt einen Pass in die Tiefe, der keine Mitspielerin erreicht.

Schweden stößt an und versucht es direkt mit einem langen Ball. Wir sind gespannt, was die folgenden vorerst 90 Minuten bringen. Wir hatten schon viel Spektakel im Achtelfinale. Die ersten Szenen versprechen, dass auch hier ein interessantes Spiel auf die Zuschauer wartet.

Anpfiff.

Auch in Paris wird die Hitze den Spielerinnen in diesem Abendspiel zu schaffen machen. Bei 29 Grad hören wir nun die Hymnen der beiden Nationen. In wenigen Augenblicken wird die Partie eröffnet und der nächste Gegner der DFB-Damen im Parc des Princes ermittelt.

Schiedsrichterin der Partie ist die Australierin Kate Jacewicz. Für sie ist es der zweite Einsatz bei diesem Turnier. In der Vorrunde leitete sie bereits die Begegnung zwischen Norwegen und Nigeria.

Für die junge Jordyn Huitema rückt die schnelle Nichelle Parris zurück in die Anfangsformation. Ansonsten vertraut Kenneth Heiner-Möller der Elf aus dem letzten Gruppenspiel. Nach der doch sehr ansprechenden Leistung bei der knappen Niederlage gegen die Niederlande gibt es auch wenig Gründe, das Team großartig zu verändern.

Um Kanada in die nächste Runde zu führen, entscheidet sich Heiner-Möller für diese Anfangsformation: Labbe - Lawrence, Buchanan, Zadorsky, Chapman - Scott, Schmidt - Prince, Beckie - Sinclair, Fleming

Die Schwedinnen beginnen wieder im 4-3-3 System und mit dem Personal ihrer Auftaktpartie gegen Chile. Hanna Glas, Nilla Fischer, Magdalena Eriksson, Elin Rubensson und Fridolina Rolfö, die gegen die USA zuletzt geschont wurden, kehren allesamt in die Startelf zurück.

Kommen wir zu den Aufstellungen. Schwedens Trainer Peter Gerhardsson schickt folgende Spielerinnen in dieses Achtelfinale: Lindahl - Glas, Fischer, Sembrant, Eriksson - Rubensson, Asllani, Seger - Jakobsson, Blackstenius, Rolfö

Beide Teams gaben sich in den letzten Tagen demonstrativ selbstbewusst. „Mit der Tiefe unseres Kaders und unserem Teamgeist haben wir die Chance, sehr weit zu kommen“ blickte Schwedens Jonna Andersson schon ein Stück weit über die heutige Partie hinaus. Auch Kanadas Torfrau Stephanie Labbè hat große Ziele und zeigte sich von den eigenen Qualitäten überzeugt: „Dieses Team blüht unter Druck auf, deshalb sind wir zuversichtlich, jedes Hindernis überwinden zu können.“

Obwohl beide Seiten einige hervorragende Angreiferinnen in ihren Reihen haben, ist in diesem Spiel eher nicht mit einem Offensivspektakel zu rechnen. Beide Seiten sind dafür defensiv zu gut organisiert und werden primär darauf bedacht sein, spielentscheidende Fehler um jeden Preis zu vermeiden. Aber das Schöne am Fußball ist ja, dass man vorher nie genau weiß, was passieren wird...

Das bislang einzige WM-Duell zwischen beiden Teams gewannen die Schwedinnen. Im Halbfinale der WM 2003, drehten sie einen 0:1-Rückstand und zogen mit einem 2:1-Sieg ins Finale ein. Damals schon dabei, Kanadas Starstürmerin Christine Sinclair.

ereits zum 23. Mal stehen sich die Schwedinnen und Kanadierinnen heute Abend in einem Länderspiel gegenüber. Die Bilanz der bisherigen 22 Duelle spricht für die Skandinavierinnen, die 13 davon gewinnen konnten und nur fünfmal verloren. Viermal trennten sich beide Seiten Unentschieden, so auch beim letzten Aufeinandertreffen im Spiel um Platz des Algarve Cups im März diesen Jahres. Nach 90 Minuten stand es dort 0:0, das anschließende Elfmeterschießen gewann die Kanadierinnen.

Wenn im Pariser Parc des Princes Schweden und Kanada aufeinander treffen, werden Deutschlands Fußballerinnen besonders aufmerksam zusehen, denn in diesem Match werden ihre Viertelfinalgegnerinnen ermittelt. Nach den Eindrücken der Vorrunde scheinen beide Teams etwa auf dem gleichen Leistungsniveau zu liegen. Uns erwarten also hochspannende 90 Minuten und eventuell sogar noch ein Nachschlag.