Liveticker Chile - Schweden

Die Chileninnen haben großes Kämpferinnenherz gezeigt und das 0:0 lange halten können. Nicht zuletzt dank einer überragenden Claudia Endler zwischen den Pfosten. Letztlich war aber doch ein Klassenunterschied zwischen beiden Teams erkennbar. Die Schwedinnen haben heute sicherlich nicht ihr volles Leistungsvermögen ausgeschöpft, aber über 90 Minuten konsequent nach vorne gespielt.

Es gibt noch einmal Gelb für Chile und dann ist Schluss in Rennes. Schweden gewinnt das Spiel durch zwei späte Tore verdient mit 2:0.

Schlusspfiff.

Janogy legt einen wunderbaren Slalomlauf durch die Hintermannschaft Chiles hin und bleibt auch im Abschluss eiskalt. Aus etwa zehn Metern lässt sie Claudia Endler keine Chance und hämmert die Kugel ins rechte, ober Toreck.

Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt.

Francisca Lara kommt per Drehschuss aus etwa 17 Metern zum Abschluss. Der Schuss ist nicht ungefährlich, geht aber doch einen halben Meter über das schwedische Gehäuse.

Sie probieren es mit hoch und lang geschlagenen Bällen, doch gegen die kopfballstarke schwedische Abwehr ist das wenig erfolgsversprechend.

Für Chile ist es jetzt natürlich sehr schwer nach Dauerdefensive nochmal in den Angriffsmodus zu schalten.

Sofia Jakobsson mit der großen Chance auf 0:2 zu stellen. Ein Abstoss von Claudia Endler kommt postwendend zurück in den chilenischen Strafraum, wo Jakobsson goldrichtig steht und es mit einem Heber versucht. Über das Tor.

Die Schwedinnen wurschteln sich irgendwie durch das Zentrum des chilenischen 16ers. Über Anna Anvegard landet der Ball bei Kosovare Asllani, die den Ball aus kurzer Distanz an der herauseilenden Claudia Endler vorbei ins Netz hämmert. Nicht schön, aber drin!

Die Schwedinnen haben ihr Wechselkontingent damit ausgeschöpft.

Die Schwedinnen probieren es mit einer Variante, spielen zunächst einmal flach und quer, um dann direkt vor das chilenische Tor weiterzuleiten. Zu unpräzise in der Ausführung.

Carla Guerrero foult Kosovare Asllani unweit des eigenen Strafraums. Gelbe Karte und eine gute Distanz für eine Freistossflanke.

Sofia Jakobsson mit der ersten Torchance nach dem Wiederanpfiff. Sie lässt einen schönen Schlenzer vom 16er-Eck ab, den Claudia Endler über die Latte lenkt.

Die Chileninnen konnten jetzt natürlich nochmal ordentlich verschnaufen, um erfrischt wieder in die Abwehrschlacht zu ziehen.

Das Spiel läuft wieder!

Die Teams kommen jetzt zurück aufs Feld und machen sich erneut warm.

Jetzt bekommen wir die Information, dass die Partie um 20:12 Uhr wieder angepfiffen werden soll.

Das Spiel ist jetzt seit etwa 20 Minuten unterbrochen. Wir haben derzeit leider keine Informationen, wann es in Rennes weitergehen soll. Der Regen ist jedenfalls etwas schwächer geworden.

Aktuell ist hier keine Wetterbesserung in Sicht. Es regnet noch immer wie aus Eimern. Auf die Greenkeeper wartet morgen vermutlich ein gehöriges Stück Arbeit.

Lucila Venegas unterbricht die Partie, da ein reguläres Spiel beim immer stärker werdenden Regen derzeit nicht möglich ist. Beide Teams haben sich erst einmal in die Kabinen zurückgezogen.

Magdalena Eriksson kommt im Anschluss an ein Gewusel im chilenischen Strafraum aus etwa 20 Metern zum Schuss. Der Ball geht knapp über die Latte, aber da wäre die chilenische Torfrau auch zur Stelle gewesen.

Eriksson geht mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Yessenia Lopez und trifft die Chilenin böse am Fuß. Gelb ist die folgerichtige Konsequenz. Lopez wird noch eine Weile behandelt und es gibt eine willkommene Verschnaufpause für ihr Team.

Peter Gerhardsson bringt zwei frische Angreiferinnenin die Partie.

Die Akteurinnen auf dem Feld sind vom weiterhin niederprasselnden Regen inzwischen völlig durchnässt. Es gibt schöneres Wetter zum Fußballspielen.

Wieder einmal kommt eine Schwedin nach einer Ecke zum Kopfball. Diesmal ist es Caroline Seger mit dem Abschluss aus etwa acht Metern. Zu schwach, zu unpräzise, immer noch 0:0.

Urrutia kann nicht weitermachen. Von dieser Stelle, gute Besserung!

Maria Urrutia hat sich schwerer verletzt und wird vom Platz getragen. Derweil geht in Rennes ein kräftiger Regenschauer über dem Stadion nieder.

Fridolina Rolfö legt einen tollen Sololauf durch die generische Hälfte hin. Aus etwa 18 Metern probiert sie es dann mit einem Torschuss, der aber von Su Helen Gala abgefälscht wird. Claudia Endler kann den Ball ohne Mühen aufnehmen.

Inzwischen haben sich die Schwedinnen wieder in der chilenischen Hälfte eingerichtet.

Kosovare Asllani kommt an der Strafraumgrenze in eine gute Schussposition. Doch anstatt selber abzuschließen, versucht sie es mit einem Anspiel auf Stina Blackstenius, das an einem chilenischen Abwehrbein hängenbleibt.

Erste Chance in Durchgang Zwei. Fridolina Rolfö zieht von links in den chilenischen Strafraum. Ihr Schuss wird von Carla Guerrero noch zur Ecke abgefälscht. Diese bringt erneut nichts ein.

Chile kommt etwas offensivfreudiger aus der Kabine. Das eröffnet den Schwedinnen erstmals Räume im Umschaltspiel, die sie aber nicht zu nutzen wissen.

Beide Trainer haben zunächst auf Wechsel verzichtet.

Die zweite Halbzeit läuft!

Die Schwedinnen zeigen bislang eine sehr anständige Leistung und kommen mit zunehmender Spieldauer auch zu immer besseren Torchancen. Eigenes Unvermögen im Abschluss und die starke chilenische Torhüterin Claudia Endler stehen einer Führung der Skandinavierinnen aber bislang erfolgreich im Weg. Chile verteidigt mit großem Einsatz, entwickelt offensiv aber kaum eigene Ambitionen.

Beim Stand von 0:0 geht es in die Halbzeitpause.

Karen Araya hat kurz vor dem Pausenpfiff die beste Chance für Chile. Ihr Schuss aus über 30 Metern wird zu einer Bogenlampe, die sich gefährlich über das schwedische Tor senkt. Hedvig Lindahl muss aber nicht eingreifen.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Nach einer Ecke von links kann Chile den Ball nicht aus der Gefahrenzone bugsieren. Sofia Jakobsson kommt im 16er zum Schuss. Weit über das chilenische Tor.

So langsam ist es fahrlässig, wie die Schwedinnen mit ihren Torchancen umgehen. Nach einer Flanke von Kosovare Asllani kommt Stina Blackstenius aus kurzer Distanz weitgehend unbedrängt zum Kopfball, den sie aber über den Querbalken setzt.

Beste Offensivszene der Chileninnen. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld spielen sie schnell in die Spitze auf Maria Urrutia, die einen Schuss aus circa 18 Metern, halbrechte Position abfeuert. Der Ball geht etwa einen Meter am rechten Pfosten vorbei.

Dicke Chance für die Schwedinnen. Fridolina Rolfö schlägt vom linken Flügel eine hervorragende Flanke flach vor das chilenische Tor, wo Stina Blackstenius lauert. Claudia Endler kann die schwedische Stürmerin aber noch entscheidend beim Abschluss stören. Der Ball geht über die Latte.

Die nächste Kopfballchance für Schweden. Wieder ist es Magdalena Eriksson die von links flankt und den Kopf von Elin Rubensson findet. Doch auch diesem Abschluss mangelt es an Wucht und Präzision.

Jetzt flankt Magdalena Eriksson mal aus dem linken Halbfeld. Sofia Jakobsson springt am höchsten und kommt aus etwa zehn Metern per Kopf zum Abschluss. Der Ball ist aber zu unplatziert, um Chiles Torfrau vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Schweden kann immer wieder über die linke chilenische Abwehrseite durchbrechen, der letzte Ball kommt dann aber meist nicht präzise genug.

Kosovare Asllani versucht es mit einem steilen Zuspiel auf Stina Blackstenius. Claudia Endler hat aufgepasst und kommt rechtzeitig aus ihrem Kasten, um den Ball abzufangen.

Die bisher größte Chance des Spiels! Nach einer Ecke von rechts kommt Linda Sembrant zum Kopfball, den Nilla Fischer aus kurzer Distanz noch auf das chilenische Tor verlängert. Claudia Endler rettet ihrem Team mit einer Glanzparade das zwischenzeitliche Remis.

Schweden hält den Druck auf konstant hohem, aber noch nicht wirklich zwingendem Niveau.

Kosovare Asllani startet mit viel Elan auf dem rechten Flügel durch, doch auch ihre Flanke landet in den Handschuhen von Claudia Endler.

Hanna Glas mit einem feinen Sololauf über den halben Platz, legt dann auf rechts raus, von wo aus Elin Rubensson direkt flach vor das chilenische Tor flankt. Dort steht aber keine schwedische Stürmerin zum Einschuss bereit.

Nach Foul von Magdalena Eriksson an Daniela Zamora hat Chile jetzt einmal einen Freistoß am rechten Flügel etwa 35 Meter vom schwedischen Tor entfernt. Francisca Lara schlägt eine flache Flanke in den 16er. Der Ball kann problemlos geklärt werden.

Das schwedische Kombinationsspiel sieht schon sehr ansehnlich aus. Gegen die sehr tief verteidigenden Chileninnen ist es dennoch nicht leicht, in gute Abschlusssituationen zu kommen.

Trotz Dauerdrucks warten wir noch auf den ersten echten Torschuss der Schwedinnen. Chile verteidigt mit aufopferungsvollem Einsatz.

Sofia Jakobsson macht mächtig Betrieb auf dem rechten Flügel. Soeben holt sie die zweite Ecke für ihre Elf heraus. Auch die kann die chilenische Abwehr aber per Kopfball klären.

Wie zu erwarten war, sind die Schwedinnen in der Anfangsphase das klar tonangebende Team. Mit hohem Pressing setzen sie den Chileninnen gehörig zu.

Früh die erste gute Chance für Schweden. Caroline Seger dreht eine gefährliche Flanke in den chilenischen 16er, wo Javiera Toro mit dem ganz langen Bein so eben noch vor Sofia Jakobsson an den Ball kommt. Haarscharf am linken Pfosten vorbei klärt sie auf Kosten eines Eckballs, der im Folgenden nichts einbringt.

Die Schwedinnen spielen heute im komplett gelben Dress, Chile im traditionellen roten Trikot mit blauer Hose.

Lucila Venegas hat das Spiel freigegeben. Die erste Halbzeit läuft.

Die Kapitäninnen Claudia Endler und Caroline Seger haben die Wimpel getauscht. Der Anpfiff steht kurz bevor.

Im Roazhon Park in Rennes sind leider viele Plätze leer geblieben. Bei sonnigem Wetter ist die Stimmung auf den Rängen aber dennoch ausgelassen.

An der Pfeife sehen wir mit Lucila Venegas eine ganz erfahrene Schiedsrichterin. Die Mexikanerin leitete bereits drei Partien bei der WM 2015 und ebenfalls drei Partien bei den Olympischen Spielen 2016.

Für Schweden läuft folgende Startelf auf: Lindahl - Glas, Fischer, Sembrant, Eriksson - Rubensson, Asllani, Seger - Jakobsson, Blackstenius, Rolfö

Chile startet in dieser Aufstellung in das Abenteuer WM: Endler - Galaz, Guerrero, Sáez, Toro - Araya, Aedo, Lara - Zamora, Urrutia, Balmaceda

Der schwedische Kader hat einige sehr erfahrene Spielerinnen aufzuweisen. Nilla Fischer, Hedvig Lindahl und Caroline Seger nehmen allesamt bereits an ihrer vierten und vermutlich letzten Weltmeisterschaft teil. Sie werden mit Sicherheit hochmotiviert sein, sich mit erfolgreichem Fußball von der größten aller Bühnen zu verabschieden.

Nach dem ebenfalls enttäuschenden Abschneiden bei der EM 2017 übernahm Peter Gerhardsson das Amt des Nationaltrainers von Pia Sundhage. Gerhardsson führte das Team dann durch eine erfolgreiche WM-Qualifikation. Mit einem 0:1-Auswärtssieg bei den starken Däninnen sicherte sich Schweden im vergangenen September endgültig das Ticket für die Weltmeisterschaft.

Bei dieser WM gehören die Schwedinnen sicherlich nicht zu den Top-Favoritinnen. Andere Länder, wie zum Beispiel Frankreich, England oder die Niederlande, haben in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung vollzogen, während der schwedische Frauenfußball stagnierte. Schon bei der WM vor vier Jahren überstand Schweden nach drei Unentschieden nur knapp die Vorrunde ehe es dann im Achtelfinale gegen Deutschland eine 1:4-Niederlage setzte.

Traditionell zählen die Schwedinnen bei großen Turnieren zum Kreis der Favoritinnen, den WM-Titel konnten sie bislang aber noch nie feiern. Ganz nah dran waren sie 2003 als sie den Deutschen Frauen im Finale nach Golden Goal unterlagen. Nia Künzer wird sich sicherlich noch daran erinnern...

Insgesamt neun chilenische Spielerinnen stehen in der spanischen Liga unter Vertrag. Torfrau Claudia Endler spielt in Frankreich bei Paris Saint-Germain. Auf diese Akteurinnen wird Trainer José Letelier heute ganz besonders setzen.

Bei der Südamerikameisterschaft im vergangenen Jahr sicherten sich Chile das WM-Ticket mit einem 4:0-Sieg gegen Argentinien. Eben diese Argentinierinnen konnten gestern den Vize-Weltmeisterinnen aus Japan einen Punkt abtrotzen und Chile wird heute einen ähnlichen Überraschungserfolg anpeilen.

Die fußballerische Qualität der Chileninnen ist für uns derzeit noch schwer einzuschätzen. Im letzten Testspiel vor der WM unterlagen sie dem deutschen Team in Regensburg völlig verdient mit 0:2, den Niederländerinnen im April gar mit 0:7. Doch ob sie in diesen Begegnungen schon ihr volles Potential abrufen konnten, ist fraglich.

Es ist ein großer Tag für den chilenischen Fußball. Erstmals tritt eine Frauennationalmannschaft des Andenstaats zu einem Spiel bei einer Weltmeisterschafts-Endrunde an. Sieben Monate bevor dieses Turnier im November 1991 zum ersten Mal ausgetragen wurde hatten Chiles Fußballerinnen ihr erstes offizielles Länderspiel bestritten.

Die Turnierdebütantinnen aus Chile treffen auf Schweden, die sich bislang für jede Austragung einer Frauenfußball-Weltmeisterschaft qualifiziert haben. Klar verteilte Rollen vorab. Ob es auch auf dem Platz so klar ausgeht, erfahren wir ab 18:00 Uhr.