Der irische Reiter James Dwyer auf Orlando © picture alliance / dpa Foto: Facundo Arrizabalaga

Reiten bei Paralympics: Regeln und Klassifizierung

Der paralympische Reitsport umfasst ausschließlich das Dressurreiten und gehört seit 1996 zum Veranstaltungsprogramm. Demonstriert wird eine perfekte Harmonie mit dem Pferd. Denn Reiter, die nicht in der Lage sind, mit Händen, Beinen oder Füßen Signale zu geben, entwickeln sehr kreative Methoden, um mit dem Pferd zu kommunizieren. Das Dressurreiten mit einer Körper- oder Sehbehinderung erfordert Balance, Rhythmus, Energie und Präzision. Die Sportart wird nach den Regeln des Internationalen Reitsport-Verbandes (FEI) ausgeübt.

Elfmal Gold - im Einzel und dem Team

Insgesamt geht es in Rio wie schon bei den Paralympischen Spielen zuvor um elfmal Gold: je fünfmal im sogenannten Championship-Test und der Kür sowie einmal in der Mannschaftswertung. Männer und Frauen starten wie bei Olympia in einem Feld. Die Athleten - aus allen Bereichen der Klassifizierung - werden aber in vier unterschiedliche Wettkampfklassen, die "Grades" eingeteilt (1a/1b-4). Je niedriger die Zahl, desto größer die Einschränkung. Kleinwüchsige gehen in Grade III gemeinsam mit Athleten an den Start, deren Beeinträchtigung in Bezug auf das Reiten vergleichbar ist.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 19.09.2016, 10.00 Uhr

Stand: 04.07.16 10:00 Uhr