Liveticker Schottland - Argentinien

Damit verabschieden wir uns von einem dramatischen Fußballabend in der Gruppe D. Wir sind auch morgen wieder für sie da, wenn in den Gruppen E und F die letzten Entscheidungen der Vorrunde fallen. Allseits eine geruhsame Nacht und lesen sie morgen wieder bei uns rein...

Das etwas unglückliche Eingreifen des VAR und die Entscheidungen auf dem Platz sorgten nach Abpiff für einige fassungslose Gesichter. Auf schottischer Seite liegen die Gründe womöglich auch darin, dass sie diese 3:0 Führung nicht über die Zeit retten konnten, was für die Mannschaft von Shelley Kerr das Aus bei dieser Weltmeisterschaft bedeutet. Für Argentinien hat auch dieses 3:3 nicht zwingend ein Weiterkommen zur Folge, weshalb auch aus dem argentinischen Lager etwas Unzufriedenheit gegenüber der Schiedsrichterin zu erkennen war. Nachdem zunächst der Elfmeterentscheidung ein minutenlanges Ansehen der Fernsehbilder vorausging, wurde durch die Wiederholung des Strafstoßes noch mehr Zeit von der Uhr genommen, sodass mit einer erheblichen Nachspielzeit zu rechnen war. Stattdessen wurde die Partie aber fast unmittelbar nach dem verwandelten Strafstoß abgepfiffen. Dieses Remis ermöglicht Carlos Borrello und seinem Team immerhin noch die rechnerische Chance zum Einzug ins Achtelfinale. Sollten wir morgen in den Partien Chile - Thailand und Neuseeland - Kamerun ebenfalls eine Punkteteilung sehen, könnte Argentinien mindestens für ein weiteres Spiel in der KO-Phase planen.

Das Spiel wird kurz darauf abgepfiffen. Nach dieser hektischen Schlussphase gibt es keinen Sieger. Schottland und Argentinien trennen sich 3:3.

Schlusspfiff.

Der wiederholte Elfmeter wird von Bonsegundo verwandelt. Argentinien schafft es tatsächlich, diesen Rückstand aufzuholen.

Videobeweis.

Und Lee Alexander hält diesen etwas zu schwach geschossenen Elfmeter von Florencia Bonsegundo! Aber die Szene wird erneut geprüft von VAR Bastian Dankert.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Argentinien bekommt die große Chance hier das 3:3 zu erzielen.

Es gab eine Aktion im Strafraum Schottlands: Die eingewechselte Howard bringt Cometti zu Fall. Der Videoschiedsrichter schaltet sich ein. Möglicherweise sehen wir einen Foulelfmeter für Argentinien.

Videobeweis.

Innerhalb von wenigen Minuten steht die sicher geglaubte Führung nun wieder auf wackligen Beinen. Die unerfahrene schottische Mannschaft wirkt etwas geschockt, ist aber darum bemüht, die Räume, die Argentinien ihnen bietet, auszunutzen. Doch auch Argentinien versucht jetzt alles, hier noch die Sensation zu schaffen.

Der Beginn einer heißen Schlussphase ist gewiss. Florencia Bonsegundo nimmt aus etwa 18 Metern Maß. Der Ball fliegt unter die Latte. Lee Alexander kommt mit den Fingerspitzen an den Ball. Von dort prallt die Kugel allerdings an die Latte und springt dann vom Rücken der schottischen Keeperin hinter die Torlinie. Eine sehr unglückliche Aktion!

Argentinien wirft jetzt alles nach vorne. Sie wittern hier nochmal die Chance auf das Erreichen des Achtelfinals.

Plötzlich blitzt auch Argentiniens spielerische Klasse auf. In einer 3-gegen-3 Situation wird der Ball von Ippolita schön durchgesteckt auf die ebenfalls eingewechselte Menendez. Mit einem flachen Rechtsschuss lässt sie Lee Alexander keine Chancen. Der Ball geht durch die Beine der Torhüterin ins Netz.

Nach einem präzisen Eckball steigt Leanne Crichton hoch und wuchtet den Ball per Kopf in die rechte Ecke. Correa pariert glänzend und kann den Ball an den Pfosten lenken. Von dort prallt er zurück in die Gefahrenzone. Erin Cuthbert steht goldrichtig und staubt ab. Nun wird es ganz schwer für Argentinien.

Ein starker Freistoß aus dem linken Halbfeld kann von Correa mit einer starken Faustabwehr entschärft werden. Daraus entsteht eine sehr gute Kontermöglichkeit, doch kurz vor dem gegnerischen Strafraum ist Kim Little zur Stelle und kann den Ball zurückgewinnen.

Die Ecke sorgte für keine ernstzunehmende Gefahr und Argentinien spielt sich jetzt mal wieder in der gegnerischen Hälfte fest. Schottlands Balleroberungen sind bisher jedoch sehr überzeugend und machen es der Albiceleste enorm schwer.

Carline Weir zeigt an der Strafraumkante eine hervorragende Ballbehandlung und spielt dann gut raus auf Claire Emslie. Ihre flache Hereingabe wird zur Ecke geklärt.

Mariana Larroquette setzt sich gut durch und dringt von rechts in den Strafraum. Jenny Beattie kann sie dann aber gerade noch rechtzeitig vom Ball trennen. Es gibt Abstoß für Schottland.

Borrello bringt die erste frische Offensivkraft. Dafür geht die Spielführerin Banini vom Platz, die heute einen sehr überzeugenden Auftritt hingelegt hat und immer wieder Impulse nach vorne setzen konnte.

Das Tempo ist ähnlich hoch wie im ersten Durchgang. Bei Schottland hapert es aktuell am letzten Pass, der erst von Emslie, danach von Cuthbert etwas zu ungenau gespielt wurde, um zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen. Die Umschaltsituationen spielt Argentinien schnell und gut aus, doch Schottland steht sofort wieder kompakt. Gegen die sortierte Defensive tut Argentinien sich weiterhin schwer.

Banini, auf der neben Sole Jaimes ebenfalls die Hoffnungen in der argentinischen Offensive ruhen, versucht es mal wieder mit einem Torabschluss, allerdings landet der Ball in den Armen von Lee Alexander.

Auf der anderen Seite sorgt dieses Tor sichtlich für Erleichterung. Schottland spielt nun mit enormer Ballsicherheit und riskiert noch mehr im Spiel nach vorne, was bisweilen auch gut funktioniert. Argentinien setzt kämpferisch aber weiter Akzente. Nun muss ihnen spielerisch auch noch etwas mehr einfallen, um hier den Anschlusstreffer zu erzielen.

Das ist bitter für Argentinien. Nachdem die Ecke eigentlich schon geklärt war, spielt Kim Little den Ball nochmal raus auf die rechte Seite. Carline Weir nimmt Maß und zieht den Ball mit links vor das Tor. In der Mitte kann Jenny Beattie nahezu unbedrängt einköpfen. Diesen Start hat sich Carlos Borrello natürlich ganz anders vorgestellt.

Agustina Barroso sorgt für eine Schrecksekunde, weil sie im Spielaufbau einen Fehlpass spielt. Daraus ergibt sich eine Ecke für Schottland, die zu verhindern gewesen wäre.

Kerr und Borrello verzichten auf Wechsel und gehen mit der gleichen Elf, wie zu Beginn in die zweite Halbzeit dieser Begegnung. Sofort zeigt Schottland, dass sie nachlegen wollen. Wieder geht es über wenige Stationen zu Emslie, die eine Flanke vor das Tor bringt. Erin Cuthbert verpasst allerdings in der Mitte.

Die Spielerinnen sind zurück auf dem Rasen. Gleich rollt der Ball wieder.

Argentinien hatte jedoch um die 20. Minute herum eine Drangphase, an die sie in der zweiten Hälfte anknüpfen können. Dennoch müssen sie zwingender werden, um diese Partie noch zu drehen.

In den ersten 45 Minunten sahen die Zuschauer eine sehr ausgeglichene Partie, die von beiden Mannschaften mit offenem Visier angegangen wurde. Wirft man einen Blick auf die Ballbesitzstatistik, kann von einer ausgeglichenen Begegnung gesprochen werden. Bei 51:49 Prozent gab es nur einen minimalen Vorteil für Schottland. Ruft man sich allerdings die Qualität der Tormöglichkeiten ins Gedächtnis, geht der Spielstand völlig in Ordnung. Immer wieder konnte das schottische Team strukturierte Angriffe vortragen. In den meisten Fällen setzte die Zentrale um Kim Little und Caroline Weir die schnellen Evans und Emslie auf den Flügeln ein, die sich oft genug behaupten konnten, um Erin Cuthbert in der Mitte zu bedienen.

Die Schiedsrichterin bittet zur Pause. Nach dieser munteren ersten Hälfte haben die Spielerinnen nun etwas Zeit, sich zu erholen. Die knappe Führung der Schottinnen würde das Turnieraus der Argentinierinnen bedeuten. Wir können also einen stark umkämpften zweiten Durchgang erwarten.

Caroline Weir versucht es aus der Distanz und zieht mit links aus etwa 35 Metern ab. Ihr Schuss geht knapp links am Pfosten vorbei.

Schottland agiert jetzt insgesamt sehr offensiv, wodurch sich Räume für die Argentinierinnen ergeben. Doch technische Fehler und ungenaue Pässe bringen die meisten ihrer guten Umschaltmomente ins Stocken.

Jetzt versucht die aufgerückte Ruth Bravo es mal mit einer Flanke aus dem rechten Halbfeld. Doch weder Sole Jaimes, noch ihre Kolleginnen können an den Ball kommen. Die Endstation heißt wieder einmal Lee Alexander im schottischen Tor.

Bis zur Pause sind es noch etwa fünf Minuten zu spielen. Das Ergebnis ist mittlerweile verdient. Die immer anspielbare Cuthbert, sowie Emslie und Evans auf den Flügeln sorgen jetzt für viel Schwung und stellen die argentinische Abwehr zunehmend vor Probleme.

Schottland ist hier nun eindeutig am Drücker. Nach zwei doch sehr brenzligen Situationen kann Argentinien nach einem Foul an Larroquette im Mittelfeld erstmal durchatmen. Zuvor waren sie mit zwei gefährlichen Flanken von rechts und links überrumpelt worden. Emslie und Evans suchten in beiden Fällen Cuthbert, die das eine Mal zu spät kam und im nächsten Versuch noch entscheidend geblockt werden konnte. Argentiniens Angriffsspiel ist bisher zu durchsichtig und Schottlands Defensive hat sich mittlerweile darauf eingestellt.

Wieder einmal versucht Claire Emslie auf dem linken Flügel einen Steilpass zu erlaufen, doch diesen Ball erreicht sie nicht. Es geht weiter mit einem Einwurf für Argentinien nahe der eigenen Grundlinie.

Wieder spielt Schottland sich gut vor das gegnerische Tor. Lisa Evans entscheidet sich nach einem 1-gegen-1 Duell dann aber für den Rückpass auf Kirsty Smith. Die rechte Außenverteidigerin findet keine Anspielstation und vertendelt den Ball. Der Gegenangriff ist wieder ein langer Ball auf Jaimes, die es dieses Mal stark macht und fast im Strafraum zum Abschluss kommt. Mit einer gekonnten Grätsche kann Rachel Corsie die Chance vereiteln.

Nach einem schönen Angriff Schottlands über die linke Flügelspielerin Lisa Evans erreicht ihre Hereingabe Claire Emslie nicht ganz und Argentinien leitet sofort den Konter ein. Mit einem schönen Hackentrick verschafft sich Florencia Bonsegundo etwas Platz und spielt einen langen Ball auf Sole Jaimes. Lee Alexander ist aber gedankenschnell und kann den Ball vor Jaimes erreichen.

Und dieser Eckball wird nicht ungefährlich. Correa kann den Ball aber gerade so vor der einschussbereiten Erin Cuthbert fangen.

Claire Emslie sorgt mit ihren Tempowechseln stets für Gefahr. Nach einem kurzen Dribbling im Mittelfeld spielt sie einen hohen Ball in den Lauf von Lisa Evans, die immerhin eine Ecke rausholen kann.

Auch über Larroquette auf der rechten Seite kommt Argentinien immer wieder zu guten Möglichkeiten. So richtig zwingend waren sie aber bisher nur beim Lattentreffer, der ihnen die Führung hätte einbringen können. Stattdessen nutzte Schottland die erste Chance eiskalt und Banini & Co. laufen nun diesem Rückstand hinterher.

Argentinien macht munter weiter und kurbelt über die Flügel das Offensivspiel an. Bonsegundo ist auf links kaum zu bändigen. Ein Freistoß von rechts kurz vorher, wieder getreten von Lorena Benitez, konnte Schottland noch klären, aber Argentinien erhöht weiter den Druck.

Was für eine Antwort von Schottland! Mit einer starken Einzelaktion von Erin Cuthbert, die mit einer Schussfinte von links in den Strafraum marschiert, scheitert sie im ersten Anlauf noch an Correa. Doch sie bekommt die zweite Chance und legt dann quer auf Kim Little, die den Ball mit einem langen Bein über die Linie drückt.

Es wird laut hier im Prinzenpark. Fast hätte das die Führung für Argentinien sein können. Banini steckt den Ball auf der rechten Seite gut in den Strafraum, wo Bonsegundo den Ball erläuft und eine präzise Flanke auf Larroquette schlägt. Ihr Kopfball prallt mit viel Schärfe an die Latte und von dort auf die lauernde Sole Jaimes. Doch die Mittelstürmerin kann den Ball nicht kontrollieren und Rachel Corsie kann gerade noch so klären.

Wieder muss Crichton regelwidrig eingreifen und Mariana Larroquette holt einen Freistoß raus. Diesen bringt Lorena Benitez aus gut und gerne 40 Metern direkt auf das schottische Tor, allerdings ohne für Gefahr zu sorgen. Die Kugel fliegt weit über das Gehäuse von Lee Alexander.

Das Team von Carlos Borrello findet Gefallen am Spiel mit dem Ball und setzt sich so langsam in der Hälfte der Schottinnen fest. Die kreativen Ideen fehlen den Argentinierinnen allerdings noch.

Schottland hat bei hohen Bällen bisher keine Probleme und klärt die bisherigen Standards souverän. Argentinien versucht es hauptsächlich mit hohen Pässen auf Sole Jaimes, die allerdings noch keine Mittel findet, die Bälle vorne festzumachen.

Der lange Ball findet Sole Jaimes, deren Kopfballverlängerung allerdings keine Mitspielerin findet. Argentinien bleibt aber dran und holt nach einem starken Dribbling von Estefania Banini eine erste Ecke heraus.

Schottland überzeugt zu Beginn mit einem sicheren Passspiel, viel Mut und spielerischen Ideen. Aber Argentinien versucht sich ebenfalls nach und nach Situationen in der gegnerischen Hälfte zu erarbeiten. Bosegundo probiert es mit einem überraschenden Dribbling aus der eigenen Hälfte und wird kurz hinter der Mittellinie zu Fall gebracht. Es folgt ein Freistoß aus dem linken Halbfeld.

Das Spiel ist gerade drei Minuten alt und wir erleben einen ersten kleinen Schockmoment. Leanne Crichton und Sole Jaimes rasseln mit den Köpfen zusammen, können nach kurzer Unterbrechung aber weiterspielen.

Der erste Angriff von Schottland wird über den linken Flügel gespielt. Über Carline Weir und Claire Emslie gelangt der Ball in die Mitte. Weir liegt gut ab für Erin Cuthbert, die mit einem Volleyschuss für den ersten Torabschluss in der Partie sorgt. Allerdings fliegt der Ball weit am Kasten von Vanina Correa vorbei.

Der Ball rollt!

Anpfiff.

Die Spielerinnen betreten den Rasen im recht ordentlich gefüllten Parc des Princes. Es ist bewölkt und nicht zu heiß. Beide Mannschaften finden hier in Paris perfekte Bedingungen für das entscheidende Duell vor. Wir hören die Hymnen. Gleich geht es los!

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichterin Hyang-Ok Ri aus Nordkorea. Für sie ist es der zweite Einsatz bei ihrer zweiten Weltmeisterschaft nach 2015. Ri ist als besonnene Spielleiterin bekannt, die nicht mit Karten um sich wirft.

Argentinien beginnt erstmals ein Spiel bei dieser WM mit zwei Stürmerinnen. Estefania Banini rückt aus dem Mittelfeld an die Seite von Sole Jaimes. Vanesa Santana und Marianna Larroquete, die bisher nur als Einwechselspielerinnen zum Zuge kamen, dürfen heute von Anfang an ran. Für Adriana Sachs und Miriam Mayorga hingegen war heute kein Platz in der Startelf.

Argentinien geht in dieser Formation ins Spiel: Correa - Bravo, Barroso, Cometti, Stábile - Larroquette, Santana, Benítez, Bonsegundo - Banini, Jaimes

Nach einem 4-5-1 gegen England und einem 4-4-2 gegen Japan hat sich Shelley Kerr heute für ein 4-3-3 System entschieden. Auch personell hat sich wieder einiges getan. Nicola Docherty und Claire Emslie kehren in die Startelf zurück, Leanne Crichton kommt heute zum ersten Mal bei einer WM zum Einsatz. Hayley Lauder, Jane Ross und Lizzie Arnot rotieren dafür aus der Anfangsformation.

Kommen wir zu den Aufstellungen. Zunächst die Startelf der Schottinnen: Alexander - Smith, Corsie, Beattie, Docherty - Little, Crichton, Weir - Evans, Cuthbert, Emslie

Was ihnen in Puncto Physis und Erfahrung fehlt, wollen die Argentinierinnen mit Charakter und Leidenschaft wettmachen. „Wir müssen in diesem Match auf Sieg spielen. Und wir werden auf Sieg spielen“, so Coach Carlos Borello auf der gestrigen Pressekonferenz.

Um ihr großes Ziel zu erreichen, müssten Argentiniens Fußballerinnen aber unbedingt ihr erstes Tor bei diesem Turnier erzielen. Mit einem weiteren Remis und dann zwei Punkten auf dem Konto würden sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu den vier besten Gruppendritten gehören.

Bei ihren ersten beiden WM-Teilnahmen 2003 und 2007 waren die Argentinierinnen noch Kanonenfutter (Gesamt-Tordifferenz: 2:33). In diesem Jahr präsentieren sich die Albicelestes wesentlich wettbewerbsfähiger. Sie lieferten den stark eingeschätzten Teams aus Japan und England einen harten Kampf und könnten mit einem Sieg heute erstmals ein WM-Achtelfinale erreichen.

Ein Großteil des schottischen Kaders steht bei Topclubs in der englischen Women’s Super League unter Vertrag und sollte mit Drucksituationen vertraut sein. Andererseits gibt es wohl nichts, was eine Spielerin auf ein Alles-Oder-Nichts-Spiel bei einer Weltmeisterschaft vorbereiten kann. Die Schottinnen müssen heute liefern, sprich drei Punkte einfahren, oder sie können morgen bereits die Heimreise antreten.

Schottlands Trainerin Shelley Kerr zeigte sich im Vorfeld überzeugt davon, dass sich die heutige Partie vor allem im Kopf entscheiden wird. In solch entscheidenden Matches brauche es ihrer Erfahrung nach vor allem Spielerinnen, die unter großem Druck die richtigen Entscheidungen treffen können.

Für Schottland und Argentinien geht es um den dritten Platz. Im direkten Duell können die bisher punktlosen Schottinnen noch an Argentinien vorbeiziehen. Die Albiceleste hingegen warten zwar noch auf ihren ersten Turniertreffer, könnten aber im Falle eines Sieges im Ranking der Drittplatzierten Teams an Nigeria vorbeiziehen. Da die jeweiligen Drittplatzierten der Gruppen E und F noch punktlos sind, wird auch an der schottischen Bank der Taschenrechner kreisen. Um 21 Uhr kommt es sozusagen zum ersten KO-Spiel des Turniers. Wie immer sind wir rechtzeitig mit allen Vorberichten und dem Liveticker zur Stelle.