Liveticker Nigeria - Südkorea

Mit zunehmender Spieldauer gingen den Asiatinnen dann aber Puste und Spielideen aus und so werden sie höchstwahrscheinlich nach der Vorrunde die Heimreise antreten müssen. Nigeria wird im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich wohl mindestens ein Remis benötigen, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Das wäre eine Riesensensation, aber wir haben im Fußball schon so manches erlebt...

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei haben sich die Nigerianerinnen diesen Erfolg auch durchaus verdient. Die Südkoreanerinnen haben dennoch allen Grund, mit dem Spielverlauf zu hadern. Beim Führungstreffer für Nigeria roch es sehr streng nach Handspiel von Desire Oparanozie und bis zu diesem Zeitpunkt war Südkorea das spielbestimmende Team.

Schlusspfiff.

Anastasia Pustovoitova beendet die Partie. Nigeria besiegt Südkorea mit 2:0.

Das Spiel ist auf den letzten Metern und wenn hier kein Wunder mehr geschieht, erhalten sich die Nigerianerinnen eine kleine Chance auf das Erreichen des Achtelfinales.

Vier Minuten Nachspielzeit sind angezeigt.

Min-ji Yeo versucht es noch einmal mit einem Schuss aus circa 20 Metern. Kein Problem für die immer sicherer werdenden Torhüterin Nigerias.

Dann plötzlich doch die Gelegenheit für Südkorea zu verkürzen. Min-ji Yeo setzt sich im generischen 16er mit einem feinen Trick durch und zieht dann etwa vom Elfmeterpunkt ab. Ihr Schuss ist etwas zu unplatziert und Chiamaka Nnadozie kann parieren.

Südkorea setzt sich noch einmal in der nigerianischen Hälfte fest ohne jedoch eine echte Torchance herauszuspielen.

Positionsgetreuer Wechsel bei den Nigerianerinnen, die hier sicherlich nichts gegen einen dritten Treffer einzuwenden hätten.

Es sieht so aus, als sei Südkorea geschlagen. Die Asiatinnen machen einen physisch und psychisch erschöpften Eindruck. Nigeria hat jetzt viel Platz zum Kontern.

Die heute unauffällig agierende Francisca Ordega darf frühzeitig in den Feierabend.

Asisat Oshoala hat das 3:0 auf dem Fuß. Mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle der Abwehr wird sie freigespielt und läuft dann alleine auf Min-jung Kim zu. Die Nigerianerin legt sich den Ball etwas zu weit vor und Südkoreas Torhüterin kann im Herauslaufen klären.

Dritter und letzter Wechsel für Südkorea.

Chidinma Okeke erobert den Ball in der eigenen Hälfte und schaltet dann blitzschnell um. Mit einem langen Pass schickt sie Asisat Oshoala auf die Reise. Oshoala schüttelt ihre Gegenspielerin Bo-ram Hwang ab, umkurvt dann noch die koreanische Torfrau und schiebt zum 2:0 ein.

So langsam läuft den Südkoreanerinnen die Zeit davon. Geum-min Lee jetzt einmal mit ganz viel Platz auf dem rechten Flügel, doch Osinachi Ohale kann sie so stören, dass sie das Tempo aus dem Angriff nimmt.

Hwang geht gegen Rita Chikwelu überhart zu Werke und kassiert die dritte Verwarnung des Spiels.

Das Spiel ist derzeit etwas zerfahren. Der Stimmung im Stade des Alpes tut das aber keinen Abbruch. Die Welle macht im Stadion die Runde.

Asisat Oshoala kann einen langen Diagonalball auf der linken koreanischen Strafraumseite erlaufen. Ihre volley geschlagene Flanke landet jedoch im Nirgendwo.

Min-ji Yeo mit guter Flanke von der rechten Seite, die bei Mi-ra Moon landet. Die kann den Ball annehmen und feuert einen Schuss aus etwa zwölf Metern ab. Osinachi Ohale hält furchtlos ihren Kopf in diesen Ball und kann zur Ecke klären.

Chikwelu trifft So-hyeon Cho mit dem Ellenbogen satt im Gesicht und wird dafür völlig zu Recht verwarnt.

Durchatmen bei Nigerias Torfrau Chiamaka Nnadozie. Eine Flanke von der linken Seite klatscht sie vor die Füße von Geum-min Lee, die aus kurzer Distanz einschiebt. Da Lee aber knapp im Abseits stand, bleibt dieser kapitale Bock von Nnadozie ohne Folgen,

Ein Tor für Südkorea war wegen Abseitsstellung nicht gegeben worden. Der Videoschiedsrichter bestätigt diese Entscheidung.

Videobeweis.

Duk-yeo Yoon reagiert und bringt zwei frische Offensivspielerinnen in die Partie.

Südkorea tut sich in Halbzeit Zwei noch sehr schwer damit, Lücken im massiven nigerianischen Abwehrverbund zu finden.

11252 Zuschauer sehen dieses Spiel im Stade des Alpes in Grenoble.

Ngozi Ebere schlägt einen langen Freistoß vor das Tor von Min-jung Kim. Desire Oparanozie steigt höher als alle Gegenspielerinnen, setzt ihren Kopfball aber knapp über die Latte.

Ji mit einer Schwalbe im 16er Nigerias. Anastasia Pustovoitova fällt darauf nicht herein und zeigt der koreanischen Angreiferin Gelb.

Chae-rim Kang versucht sich mit einem Dribbling im nigerianischen Strafraum, bleibt aber an einem Abwehrbein hängen.

Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Der zweite Durchgang hat begonnen.

Nigeria zeigt bislang ebenfalls kein schlechtes Spiel und war vor allem dann gefährlich, wenn ihre Flügelstürmerinnen ihre enorme Schnelligkeit ausspielen konnten.

Ein sehr unglücklicher Rückstand für die Südkoreanerinnen, die in Halbzeit Eins das spielbestimmende Team waren. In der Szene, die zum Eigentor führte, ging die Hand von Desire Oparanozie eindeutig zum Ball, anscheinend hat sie diesen jedoch nicht mehr berührt.

Mit einer 1:0-Führung für Nigeria geht es in die Pause.

Nach einem Pressschlag segelt der Ball vor das nigerianische Tor, wo Geum-min Lee einschussbereit stünde. Onome Ebi geht im letzten Moment dazwischen.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Insgesamt ist das Spiel inzwischen deutlich ausgeglichener. Südkorea wirkt zwar vom Rückstand nicht geschockt, aber die Nigerianerinnen spielen nun mit viel mehr Selbstvertrauen.

Min-ah Lee mit einer guten Möglichkeit. Nachdem Nigerias Hintermannschaft eine Flanke zu kurz klärt, kommt sie an der 16er-Kante an den Ball, der Versuch eines Dropkicks misslingt jedoch.

Glück jetzt für die Super Falcons. Onome Ebi tritt am eigenen Fünfmeterraum über den Ball doch keine koreanische Angreiferin kann aus diesem Fehler Kapital schlagen.

Den Nigerianerinnen hat der Treffer sichtlich Auftrieb gegeben. Asisat Oshoala mit toller Spielverlagerung zu Rita Chikwelu auf den rechen Flügel. Deren Flanke ist eine Idee zu hoch geschlagen für Desire Oparanozie, der die Kugel über den Scheitel rutscht.

Ein ganz unglückliches Gegentor für Südkorea. Nigeria schlägt einen langen Ball vor das koreanische Tor und Do-yeon Kim verlängert den mit langem Bein an ihrer verdutzten Torhüterin vorbei ins eigene Netz.

Das Tor zählt!

Desire Oparanozie war da eventuell noch mit der Hand am Ball. Das Tor wird überprüft.

Videobeweis.

Die Nigerianerinnen zeigen jetzt auch Mal eine schöne Kombination. Der Ball landet bei Francisca Ordega auf dem rechten Flügel, doch die ist etwas zu eigensinnig und bleibt beim Versuch eines Dribblings an Seul-gi Jang hängen.

Fast im Gegenzug hat Min-ah Lee die Führung für Südkorea auf dem Fuß. Nach einem Ballverlust Nigerias haben die Koreanerinnen Platz im Angriffsdrittel. Der Ball wird auf Lee abgelegt, deren Schuss aus etwa 18 Metern knapp am linken Pfosten vorbeistreicht.

Nigeria meldet sich auch mal wieder offensiv zu Wort. Chinaza Uchendu versucht es mit einem Distanzschuss, den sie aber deutlich verzieht.

Geum-min Lee hat die bislang beste Chance für Südkorea. Nach einer längeren Ballstafette ihres Teams erhält sie den Ball am linken Strafraumrand, geht von dort noch zwei Schritte und schließt dann zügig ab. Der Ball kommt aber zu zentral auf das nigerianische Tor und Chiamaka Nnadozie kann sicher zupacken.

Die Rollen sind in der Anfangsviertelstunde klar verteilt. Südkorea macht hier das Spiel und zeigt dabei durchaus schönen Kombinationsfußball. Nigeria lauert vor allem auf Konterchancen. Angesichts ihrer extrem schnellen Angreiferinnen sicherlich ein probates Mittel, zum Erfolg zu kommen.

Beide Teams sind vor allem über die Flügel gefährlich. Jetzt spielt Südkorea Chae-rim Kang auf der rechten Spielhälfte sehr schön frei. Die Flanke rutscht ihr jedoch über den Spann und segelt ins Toraus.

Die erste Großchance des Spiels gehört den Nigerianerinnen. Ngozi Ebere setzt sich auf dem linken Flügel kraftvoll durch und zieht eine mustergültige Flanke vor das gegnerische Tor, wo Desire Oparanozie per Kopf an den Ball kommt. Südkoreas Torfrau Min-jung Kim kann die Chance mit einem guten Reflex vereiteln.

Seul-gi Jang mit dem ersten Torschuss für ihr Team. Aus etwa 25 Metern stellt der aber keine Gefahr für das von Chiamaka Nnadozie gehütete Tor dar.

Südkorea ist um Spielkontrolle bemüht und hat in dieser Anfangsphase auch deutlich mehr Ballbesitz.

Bei eigenem Ballbesitz überbrücken die Nigerianerinnen das Mittelfeld sehr zügig. Asisat Oshoala wird auf dem linken Flügel steil geschickt, ihre Flanke vor das gegnerische Tor findet dort aber keine Mitspielerin.

Nigeria übt direkt Druck auf den südkoreanischen Spielaufbau aus und kommt nach Balleroberung im Mittelfeld erstmals gefährlich vor das südkoreanische Tor. Doch ein unpräzises Zuspiel in die Spitze verhindert die erste Torchance.

Die russische Schiedsrichterin hat angepfiffen. Das Spiel läuft!

Die Hymnen beider Länder sind erklungen. In wenigen Minuten beginnt das Spiel.

Schiedsrichterin der Partie ist Anastasia Pustovoitova. Die Russin feiert zwar heute ihr WM-Debüt, ist aber keine unerfahrene Spielleiterin. Schon bei der EM 2017 kam sie zum Einsatz und in diesem Jahr pfiff sie das Champions League-Finale der Frauen.

Auch bei den Koreanerinnen hat es zwei Veränderungen zum Auftaktspiel gegeben. Young-ju Lee und Yu-mi Kang nehmen zunächst auf der Bank Platz, dafür sind Min-ah Lee und Chae-rim Kang in die Startelf gerückt. Nominell startet Südkorea heute mit nur einer Spitze. Wir werden sehen, wie sich das dann im Spielverlauf taktisch darstellt.

Südkorea beginnt das Spiel in dieser Formation: Min-jung Kim - Hye-ri Kim, Hwang, Do-yeon Kim, Jang - Kang, Min-a Lee, Cho, Ji, Geum-min Lee - Jung

Nigeria beginnt das Spiel also im gewohnten 4-3-3 System. Personell hat es zwei Veränderungen zum Spiel gegen Norwegen gegeben. Für die verletzte Faith Michael rückt Chidinma Okeke auf die Position der rechten Verteidigerin. Davor spielt heute Chinaza Uchendu anstelle von Halimatu Ayinde im rechten Mittelfeld.

Nigerias Trainer Thomas Dennerby setzt heute auf diese Startelf: Nnadozie - Okeke, Ohale, Ebi, Ebere - Uchendu, Okobi, Chikwelu - Oshoala, Oparanozie, Ordega

Es wäre nicht verwunderlich, wenn beide Trainer nach den Auftaktniederlagen einige taktische Veränderungen vornähmen. Werfen wir also einen Blick auf die Teamaufstellungen.

Die Auftaktniederlage Südkoreas gegen Frankreich war allgemein erwartet worden. Wenngleich sich Coach Yoon Duk-yeo und sein Team sicherlich besser aus der Affäre ziehen wollten als mit 0:4 unterzugehen, richteten sie den Blick nach dem Spiel schnell wieder nach vorne. Hoffnung auf ein Weiterkommen schöpfen die Südkoreanerinnen auch aus ihrer WM-Vergangenheit. Schon beim Turnier 2015 in Kanada verloren sie ihr erstes Spiel, holten dann aber noch vier Punkte aus den nächsten beiden Partien und qualifizierten sich für die KO-Phase.

Nigerias Fußballerinnen hatten sich für ihr Auftaktspiel gegen Norwegen gewisse Chancen auf einen Überraschungserfolg ausgerechnet. Entsprechend enttäuscht waren sie nach der deutlichen 0:3-Niederlage. Zumindest eine Halbzeit lang hielten die Super Falcons am vergangenen Samstag aber gut mit. Letztlich war es vor allem die nigerianische Offensive, von der zu wenig Gefahr ausging, um die Skandinavierinnen in Verlegenheit zu bringen.

Ginge es nach der FIFA-Weltrangliste, so würde die Partie heute wohl eine ziemlich klare Angelegenheit zugunsten Südkoreas. Die Südkoreanerinnen werden dort auf Rang 14 geführt und damit ganze 24 Plätze besser als ihre Gegnerinnen aus Nigeria, die lediglich Rang 38 belegen.

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte treffen heute die Frauen-Nationalteams aus Nigeria und Südkorea aufeinander. Und die Bedeutung des Spiels könnte kaum größer sein. Ein Sieg ist für beide Seiten so gut wie Pflicht, wenn sie die Hoffnungen auf das Achtelfinale am Leben erhalten wollen.

Für Nigeria und Südkorea, beide mit Niederlagen in die WM gestartet, ist es heute bereits ein Alles-Oder-Nichts-Spiel. Wer hier verliert, kann bereits mit den Planungen für die Heimreise beginnen. Ab 15:00 Uhr rollt der Ball in Grenoble.