Liveticker Frankreich - USA

Trotz dieser Niederlage, wird dieses Turnier im Team der Französinnen in der Nachbetrachtung auch viele positive Erinnerungen hervorrufen. Die Kulisse im Parc des Princes war auch heute wieder beeindruckend. Die Fans von Les Bleues fieberten bis zur letzten Minute mit und unzählige Zuschauer verharrten nach Abpfiff lange auf den Rängen, um ihre Spielerinnen zu verabschieden. Mit diesem Bild verabschieden wir uns aus Paris und sind morgen wieder für Sie da, wenn der nächste Auftritt der DFB-Elf bevorsteht.

Auch im Lager der DFB-Frauen dürfte dieses Resultat ein Grund zur Freude sein. Durch das Ausscheiden Frankreichs reicht ein Sieg im morgigen Spiel, um die Olympia-Teilnahme Deutschlands perfekt zu machen. Zur Erinnerung, die drei besten europäischen Teams sind im nächsten Jahr in Tokio dabei.

Das Spiel ist aus. Große Trauer in Paris bei den Fans von Les Bleues. Auf der anderen Seite natürlich grenzenloser Jubel beim Team der USA, die heute einen starken Konkurrenten um den Titelgewinn bezwungen haben und nun im Halbfinale auf die Engländerinnen treffen.

Schlusspfiff.

Die letzten Sekunden laufen in dieser Partie. Weiterhin fällt Frankreich nichts Zwingendes ein, um gefährlich zu werden.

Immer wieder leisten sich die Französinnen Fehlpässe, die in dieser Phase sehr weh tun. Sie brauchen noch mindestens einen Angriff, um hier das Ausscheiden noch abzuwenden.

Die Amerikanerinnen besinnen sich nur noch auf das Verteidigen, doch Frankreich fehlen zündende Ideen, um dieses Abwehrbollwerk zu knacken. Die Zeit rennt gegen die Gastgeberinnen.

Fünf Minuten Nachspielzeit bleiben Frankreich noch, um hier den Ausgleich zu erzielen.

Noch einmal versuchen es Les Bleues in den Strafraum durchzustecken, doch wieder war es Abseits. Es läuft gleich die letzte Spielminute.

Ein Offenisvfoul von Diani wird auf Höhe der Mittellinie geahndet. Das bringt jetzt natürlich Zeit für die USA, die hier in den letzten Minuten mächtig unter Druck geraten.

Es gibt wieder einen Freistoß von Thiney von links. Doch diesmal kommt Renard nicht an den Ball. Gefahr gebannt für die USA!

Frankreich wirft nun alles nach vorne. Majri dringt in den Strafraum und spielt den Ball in die Mitte. Sie möchte ein Handspiel gesehen haben von O'Hara.

Nach diesem Standard fällt tatsächlich der Anschlusstreffer! Thiney schlägt den Ball in die Mitte und Wendie Renard springt mit allem, was sie hat in diesen Ball hinein und lässt Naeher keine Abwehrchance. Der Auftakt in eine spannende Schlussphase ist eingeläutet!

Die USA ziehen sich nun etwas zurück. Es gibt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld.

Kurz darauf nimmt wieder Eugenie Le Sommer eine Flanke von Marion Torrent direkt. Gute Aktion, aber abgeblockt. Es gibt erneut Eckball!

Nach einem Missverständnis der amerikanischen Hintermannschaft kommt Le Sommer am linken Strafraumeck zum Schuss. Alyssa Naeher kann aber auch diesen Ball unter sich begraben.

Nach einer weiteren schönen Kombination landet der Ball erneut im Tor von Sarah Bouhaddi, doch kurz darauf ist die Fahne der Linienrichterin oben. Knapp, aber richtige Entscheidung. Das Tor darf wegen einer Abseitsposition nicht zählen.

Nach einem Ballverlust von Majri setzt sich Heath stark durch und behauptet den Ball gegen zwei Gegenspielerinnen.

Der Eckstoß landet auf dem Kopf von Le Sommer, doch die Torhüterin fängt den Ball sicher.

In der Vorwärtsbewegung unterläuft Mewes ein Fehlpass in den Fuß von Diani. Die dribbelstarke Spielerin sucht sofort den Weg nach vorne und holt eine Ecke heraus.

Die USA ziehen sich jetzt etwas zurück und lauern auf einen weiteren Konter. Frankreich versucht das Spiel zu machen, aber die Unkonzentriertheiten häufen sich. Eine Flanke von Amel Majri aus aussichtsreicher Position geht ins Toraus. Diese Angriffe müssen sie besser ausspielen, um noch die Chance auf das Halbfinale zu wahren.

Für Frankreich wird es nun ganz schwer. Sie versuchen es mit einer Flanke aus dem Halbfeld, Der Kopfball von Gauvin geht knapp am Tor vorbei, es wird aber kurz darauf auf Abseits entschieden. Etwa 20 Minuten bleiben den Gastgeberinnen noch, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten.

Mitten hinein in die Druckphase der Französinnen erzielt Mega Rapinoe nach einem stark vorgetragenen Konter das 2:0. Tobin Heath setzt sich auf dem rechten Flügel durch und legt quer in den Rückraum. Samantha Mewes lässt den Ball in der Mitte clever durch und hinten kommt Rapinoe völlig frei zum Abschluss und trifft durch die Beine von Bouhaddi und baut die Führung aus.

Auch die bisher noch blasse Valerie Gauvin kommt nach einer Flanke von Le Sommer zum Torabschluss. Ihr Kopfball ist aber zu mittig und landet in den Armen von Naeher im Kasten der USA.

Das Team von Corinne Diacre zeigt mittlerweile ein völlig anderes Gesicht. Die USA haben Mühe sich aus dem Druck zu befreien. Es ist momentan das französische Mittelfeld, was erfolgreich doppelt und so viele Bälle schon erobert, bevor die USA sich ins letzte Drittel spielen können.

Nachdem die USA etwas aufgerückt waren, findet Thiney die Lücke und schickt Diani in die Spitze. Sie kann ihr Tempo aber nicht halten und wird noch entscheidend von Crystal Dunn gestört.

Die bisher größte Chance für Frankreich: Diani sucht wieder an der Grundlinie das 1-gegen-1, legt dann zurück auf Torrent, deren Flanke nah vor das Tor segelt. Alyssa Naeher im Tor wirkt etwas desorientiert und der Ball fällt vor die Füße von Le Sommer, die sofort abzieht, aber nur das Außennetz trifft.

Nach einem starken Dribbling von Diani im Mittelfeld kann Frankreich einen guten Seitenwechsel auf Le Sommer initiieren. Le Sommer marschiert mit Tempo in den Strafraum und versucht dann abzuschließen. Ihr Schuss aus spitzem Winkel wird zur nächsten Ecke abgelenkt.

Die USA versuchen die nun größer werdenden Lücken mit ihrem schnellen Umschaltspiel auszunutzen und spielen nach wie vor zielstrebig über wenige Stationen nach vorne. Dieses Mal wurde eine Abseitsposition erkannt und ein guter Angriff kann so nicht zu Ende geführt werden.

Gaetene Thiney bringt den Eckball vor das Tor und sucht in der Mitte Eugenie Le Sommer. Doch auch diese Aktion reicht nicht, um hier den Ausgleich zu markieren. Immerhin aber mal eine kleine Druckphase von Les Bleues.

Und Amandine Henry, die Spielführerin der Französinnen, lässt nicht locker. Sie versucht es mit einem Distanzschuss. Der Ball wird noch von Julie Ertz abgefälscht und hat eine Ecke zur Folge.

Henry versucht das Spiel nun an sich zu reißen und fordert den Ball nach einem Lauf in die Tiefe. Der Ball kommt auch durch, doch dann verliert sie den Zweikampf etwas unglücklich. Von ihrem Schienbein prallt der Ball ins Toraus, deshalb geht es weiter mit Ballbesitz USA.

Das Spiel läuft weiter. Der VAR meldete sich nicht zu dieser Situation. Die Leistung des gesamten Schiedsrichtergespanns ist bis zu diesem Zeitpunkt sehr unauffällig und dementsprechend positiv zu bewerten.

Doch die USA machen weiter Druck. Rapinoe bringt die nächste Ecke in den Sechzehner. Dort gibt es hektische Szenen und die USA monieren Handspiel von Marion Torrent.

Die erste Ecke nach dem Seitenwechsel bringt nicht all zu viel Gefahr und Frankreich kann erstmal durchatmen.

Die zweite Halbzeit läuft und beginnt furios. Einen Schuss von Mewis von der Strafraumkante kann Bouhaddi gerade so abwehren. Im Nachuss zielt Morgan auf das kurze Eck und Bouhaddi ist wieder zur Stelle. Diesmal klärt sie mit einer starken Fußabwehr zur Ecke.

Dennoch dürfen sie auch in der Defensive nicht eine Sekunde nachlässig werden, denn die USA hat hier gezeigt, welch enorme Wucht besonders die drei Angreiferinnen, aber auch die Reihe dahinter besitzt. Diese Offensivabteilung kann jederzeit brandgefährlich vor dem Tor werden. Doch auch Frankreich hat die Qualität, hier das Spiel noch zu drehen. Wir sind gespannt, was der zweite Durchgang bringt und wer schlussendlich heute die nächste Runde erreichen wird. Im Moment jedoch führen die USA knapp, aber verdient.

Das Team um Alex Morgan ging hier im Parc des Princes in der ersten Hälfte sehr entschlossen zu Werke. Les Bleues müssen in den zweiten 45 Minuten eine Leistungssteigerung zeigen, um ihren Traum vom Titel im eigenen Land aufrechtzuerhalten.

Die Unparteiische pfeift zur Pause. Das bedeutet Zeit für die Spielerinnen, um Kraft zu tanken und neue taktische Ideen zu verinnerlichen. Deutlich Luft nach oben hat vor allem das französische Angriffsspiel, das gegen eine aggressiv verteidigende Mannschaft der USA bislang wenig Lösungen findet.

Kurz vor der Pause versucht Frankreich es nochmal mit einem weiten Einwurf von links, der im Strafraum den Kopf von Diani erreicht. Die schnelle Außenspielerin trifft den Ball aber nicht optimal und so trudelt die Kugel rechts am Pfosten vorbei.

Auf dem linken Flügel macht Rapinoe sich auf den Weg zur Grundlinie, doch sie wird sofort von zwei Gegenspielerinnen attackiert und legt zurück auf Crystal Dunn, die mit ein paar schnellen Schritten in die Mitte zieht und abzieht. Aber Bouhaddi im Kasten der Französinnen kann diesen Schuss parieren. Diese Aktion zeigt einmal mehr, dass die USA hier eindeutig zwingender in der Offensive agieren.

Auf der Gegenseite bietet sich fast ein identisches Bild. Alex Morgan bringt ebenfalls einen Standard aus dem rechten Halbfeld vor das Tor. Diesmal kommt es zum Kopfballduell in der Mitte, doch Renard kann entscheidend stören und der Kopfball von Samantha Mewis wird zu unplatziert, um Torgefahr auszustrahlen.

Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld fliegt vor das Tor der USA, aber der Ball ist nicht gut getreten und landet direkt in den Armen von Alyssa Naehler.

Insbesondere die Ballsicherheit von Bussaglia und Thiney im zentralen Mittelfeld der Französinnen hat Verbesserungspotenzial. Sie verlieren die Bälle zu leichtfertig und wirken teilweise zu hektisch im Passspiel.

Auch wenn das bislang einzige Tor mithilfe einer Standardsituation erzielt wurde, geht der Spielstand in Ordnung. Die USA sind spielerisch noch immer feldüberlegen.

Doch in dieser Disziplin agieren auch die Amerikanerinnen in diesem Spiel nahezu optimal und lassen wenig zu. Immer wieder schaffen sie es sogar schon vor dem eigenen Strafraum mit ihrer robusten Zweikampfführung wichtige Bälle zu erobern.

In der Defensive haben sich Renard und Co. nunmehr stabilisiert. Heath, Morgan und Rapinoe konnten in den letzten Minuten sehr gut vom eigenen Tor fern gehalten werden.

Wieder ein Eckball, diesmal wird es gefährlicher. GateneThiney bringt den Ball hinein. Auf Höhe des Elfmeterpunkts steigt Amandine Henry hoch, köpft aber etwas zu weit über das Tor.

Spielführerin Alex Morgan auf Seiten der USA muss kurz behandelt werden und verlässt das Feld. Es kann aber gleich weitergehen für den Offensivstar im Team von Jill Ellis.

Es ist etwa eine halbe Stunde gespielt und auch Les Bleues schlagen ihren ersten Eckball in den Strafraum. Allerdings können die kopfballstarken Spielerinnen daraus kein Kapital schlagen und der Ball wird von den USA souverän geklärt.

Auch die Amerikanerinnen zeigen ein aggressives Pressing, doch Frankreich zeigt seine spielerische Klasse und kann sich flach herausspielen.

Die USA erobern wieder einen Ball auf Höhe der Mittellinie und spielen dann schnell in die Tiefe. Doch diesmal kann Amel Majri das Duell gegen Alex Morgan im Strafraum für sich entscheiden und die Gefahr beseitigen.

Valerie Gauvin attackiert nun früh und animiert ihr Team, nachzurücken, um den Spielaufbau der USA zu unterbinden. Auch das Stadion spürt, dass hier noch alles möglich ist und erhöht die Lautstärke auf den Rängen.

Frankreich versucht , durch gelungene Aktionen in der gegnerischen Hälfte Selbstvertrauen zu tanken. Doch auch Henry ist noch etwas zu unkonzentriert und verliert den Ball an der rechten Seitenauslinie.

Auf der Gegenseite versucht Le Sommer einen Doppelpass mit Gaetene Thiney, doch sofort sind zwei Amerikanerinnen bei ihr und können den Ball erobern. Le Sommer war bereits gut in die Tiefe gestartet.

Jetzt legt Morgan stark mit der Hacke in den Lauf von Rapinoe. Die Torschützin des Führungstreffers entscheidet sich für eine flache Hereingabe, doch die ist zu unplatziert und Bouhaddi kann den Ball aufnehmen.

Es geht rauf und runter. Mehr Gefahr in den Aktionen strahlen aber eindeutig die USA aus. Le Sommer, Diana und Gauvin kommen noch nicht zu gefährlichen Aktionen im Strafraum.

Nach einem weiteren missglückten Angriff der Les Bleues schalten die USA schnell um. Alex Morgan schickt Rapinoe vor das Tor, doch Bouhaddi kommt weit aus ihrem Tor und grätscht den Ball noch vor Rapinoe ins Aus. Stark mitgespielt von der französichen Keeperin in dieser Situation!

Das Mittelfeld Frankreichs findet noch nicht so recht ins Spiel. Henry & Co. erkämpfen sich zwar einige Bälle, doch die Spielfortsetzung ist bislang zu unpräzise.

Jetzt mal ein Versuch über die rechte Angriffseite der Französinnen. Diani erläuft einen Ball und bringt eine gute Hereingabe vor das Tor. Zunächst kann der Ball zwar aus dem Strafraum geköpft werden, doch Frankreich kommt zum ersten Torabschluss, der allerdings kein Problem für Alyssa Naeher wird.

Frankreich wirkt im eigenen Ballbesitz momentan etwas zu hektisch. Ein Seitenwechsel ist zu hoch angesetzt und fliegt ins Seitenaus. Die Gastgeberinnen wirken aufgrund des Rückstands ein wenig geschockt.

Auch die erste Ecke im Spiel gehört den USA. Rapinoe bringt diesen Standard wieder mit viel Effet vor das Tor. Aber diesmal kann die französische Defensive klären.

Die Französinnen versuchen direkt die Antwort zu geben und spielen mutig nach vorne.

Und der anschließende Freistoß besorgt die frühe Führung für die USA. Megan Rapinoe zieht den ruhenden Ball vom linken Flügel direkt halbhoch aufs Tor. In der Mitte kommt niemand mehr an den Ball und der fliegt ins lange Eck!

Nach einem harten Einsteigen gegen Alex Morgan sieht Mbock Bathy sehr früh die erste Karte im Spiel.

Das Tempo ist direkt unglaublich hoch. Uns erwartet ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Auch Frankreich versucht es über einen Diagonalball von Mbock Bathy auf den linken Flügel, aber Kelley O'Hara kann ins Seitenaus köpfen.

Der Ball läuft und beide Teams zeigen von Beginn an enorme körperliche Präsenz. Direkt kombinieren die USA sich in die gegnerische Hälfte. Rapinoe legt auf Ertz, die mit einem strammen Schuss aus 25 Metern abzieht. Sarah Bouhaddi kann den Ball aber festhalten.

Anpfiff.

Schon kurz vor Anpfiff ist die Brisanz dieser Partie auf den Rängen zu spüren. Ein Großteil der Zuschauer im ausverkauften Parc des Princes singt textsicher die Hyme von Les Bleues mit.

Wir hören die Hymnen. Gleich rollt der Ball in diesem spannenden Viertelfinale zweier großer Teams im Frauenfußball.

Mit Kateryna Monzul wird das Spiel von einer der besten und erfahrensten Schiedsrichterinnen weltweit geleitet. Eine gute Wahl!

Beim Team von Jill Ellis gibt es gegenüber dem Duell gegen die Spanierinnen in der Runde zuvor keine Überraschungen. Obwohl ihre Mannschaft nicht unbedingt auf ganzer Linie überzeugte, lässt sie ihre Mannschaft wie gewohnt im 4-3-3 agieren und vertraut der gleichen Elf wie im Achtelfinale.

Die USA starten mit folgenden Spielerinnen in dieses Viertelfinale: Naeher - O´Hara, Dahlkemper, Sauerbrunn, Dunn - Lavelle, Ertz, Mewis - Heath, Morgan, Rapinoe

Mit dieser Aufstellung kehrt Corinne Diacre auf französischer Seite im Vergleich zum 4-4-2 im Achtelfinale zum bewährten 4-3-3 zurück. Dabei greift sie auf das identische Personal zurück, mit dem ihr Team Norwegen in der Vorrunde mit 2:1 bezwang. Die einzige personelle Veränderung zur Begegnung gegen Brasilien ist dementsprechend Gaetene Thiney, die für Vivianne Asseyi in die Startelf rückt.

Kommen wir zur Aufstellung von Les Bleues: Bouhaddi - Torrent, Mbock Bathy, Renard, Majri - Henry, Thiney, Bussaglia - Diani, Gauvin, Le Sommer

Welches Team sich auch immer heute Abend durchsetzt, wird automatisch zu Topfavoritinnen auf den WM-Titel. Selten ist auf ein Frauenfußball-Spiel derartig hingefiebert worden wie auf das Spiel zwischen Les Bleues und Team USA. Der Parc des Princes in Paris ist selbstverständlich ausverkauft und neben dem französischen Publikum wird auch ein beträchtliches Fan-Kontingent aus den USA zugegen sein.

Welches Team sich auch immer heute Abend durchsetzt, wird automatisch zu Topfavoritinnen auf den WM-Titel. Selten ist auf ein Frauenfußball-Spiel derartig hingefiebert worden wie auf das Spiel zwischen Les Bleues und Team USA. Der Parc des Princes in Paris ist selbstverständlich ausverkauft und neben dem französischen Publikum wird auch ein beträchtliches Fan-Kontingent aus den USA zugegen sein.

In der bisherigen Duellbilanz haben die USA eindeutig die Nase vorn. 17 der bislang 24 Länderspiele gegen Frankreich haben die US-Amerikanerinnen gewonnen und nur vier verloren. Die Bilanz der jüngeren Vergangenheit spricht allerdings für die Französinnen. Von den letzten drei Aufeinandertreffen verloren sie keines und gewannen zwei. Darunter auch das letzte Duell, das Frankreich vergangenen Januar in Le Havre mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Erst einmal standen sich die USA und Frankreich bis dato bei einer WM gegenüber. Im Halbfinale 2011 setzten sich die USA mit 3:1 durch.

Französinnen wie US-Amerikanerinnen können heute also ihre Siegermentalität in die Waagschale werfen. Auch in der spielerischen Qualität beider Teams lassen sich im Vorfeld keine gravierenden Unterschiede ausmachen. Es sollte eine dieser Partien werden, in der am Ende Tagesform und Ballglück über Sieg oder Niederlage entscheiden. So lange es nicht der Videoschiedsrichter ist, soll uns das recht sein...

Auf der anderen Seite steht mit den Französinnen ein Team, das gerade in der jüngeren Vergangenheit immer wieder knapp gescheitert ist und hohe Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch das kann zu einer Gewohnheit werden. Zum Glück für sie, bildet sich das Gerüst des Teams aus Spielerinnen von Olympique Lyon. Ein Club, der nicht einfach nur erfolgreich ist, sondern den europäischen Vereinsfußball seit Jahren dominiert.

„Winning is a habit“ (frei übersetzt: Gewinnen ist eine Angewohnheit) ist ein gerade im US-Sport oft gebrauchtes Zitat. Und für kaum ein Team trifft dies so sehr zu wie für die Fußballerinnen der USA. Jeden wichtigen Titel, den es für sie zu gewinnen gibt, haben sie in ihrer Geschichte bereits mehrfach errungen. Das Selbstbewusstsein, das aus einer solchen Historie erwächst, ist vielleicht ihre größte Stärke und könnte auch im heutigen Spiel den Ausschlag geben.

Frankreich gegen die USA. Für viele ist dieses Viertelfinal-Duell bereits so etwas wie das vorweggenommene Endspiel. Können die US-Amerikanerinnen ihren Status als Nummer Eins im Frauenfußball untermauern oder läuten die Französinnen eine Wachablösung ein? Ab 21:00 Uhr erfahren sie die Antwort. Natürlich auch live bei uns im Ticker.