Liveticker Deutschland - China

Für die Auswahl von Martina Voss-Tecklenburg geht es dann am Mittwoch weiter. Um 18 Uhr erfolgt der Anpfiff gegen die als Geheimfavoriten gehandelten Spanierinnen. China trifft am Donnerstagabend auf Südafrika.

In Deutschlands Gruppe B geht es gleich weiter mit dem Duell zwischen Spanien und Südafrika. Ab 18 Uhr rollt der Ball und wir sind natürlich auch bei diesem Spiel mit dem Liveticker am Start.

Der zweite Durchgang war von Härte geprägt, kombinierte Aktionen bekam man kaum noch zu sehen. Auch nach dem 1:0 von Gwinn fehlte es dem deutschen Team an Ideen und Lockerheit. Die Führungsspielerinnen Popp und Marozsán blieben weitgehend blass.

Der Treffer von Giulia Gwinn reichte heute zum Sieg gegen disziplinierte und toughe Chinesinnen. Deutschland spielte dabei in den ersten 40 Minuten schönen Kombinationsfußball, nutzte die Breite des Spielfelds und kam so zu einigen Möglichkeiten. Dann machten individuelle Fehler in der DFB-Defensive die Chinesinnen stark.

Schlusspfiff! Die erste Prüfung ist mit Ach und Krach bestanden.

Schlusspfiff.

Noch ein Lebenszeichen von China. Yasha Gu zieht über die rechte Seite, wird von Sara Doorsoun abgeblockt. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Die Chinesinnen sind KO. Sie brauchen trotz Rückstand sehr lang, um das Leder in die deutsche Hälfte zu bringen. Deutschland will das Ergebnis über die Zeit bringen.

Es gibt drei Minuten Zugabe.

Nach einem Ballgewinn von Sara Däbritz wird die eben eingewechselte Lea Schüller auf der rechten Seite in Szene gesetzt. Sie braucht zu lang für ihre Flanke, Duan Song kann abblocken.

Bei einem hohen Ball an den deutschen Strafraum können sich Sara Däbritz und Kathrin Hendrich nicht einigen, das Spielgerät landet bei Yasha Gu, die aber viel zu lang zögert.

Shuang Wang räumt Lena Sophie Oberdorf ab und wird eindringlich ermahnt. China kämpft!

Svenja Huth war sehr aktiv aber glücklos in ihren Abschlüssen. Nun soll Lea Schüller auf der Außenbahn für Druck sorgen.

Almuth Schult – th im Vornamen, t im Nachnamen. Diese Lektion musste auch der DFB-Ausrüster lernen, der ihre Schuhe zunächst mit einem falsch geschriebenen Nachnamen versah. Das war natürlich vor dem Hintergrund der vom DFB lancierten Kampagne „Weißt du eigentlich, wie ich heiße?“ ein viraler Patzer.

Schult musste kurz behandelt werden, kann aber weiterspielen.

Die Deutschen bekommen den Ball nicht aus dem Strafraum, Almuth Schult faustet eine Hereingabe von der linken Seite genau mittig vor das Tor, wo Yuping Lin lauert. Ihren Volley schickt sie weit über das deutsche Tor.

Die 17-Jährige geht rustikal gegen Shuang Wang zu Werke und kassiert die gelbe Karte.

Wieder verschafft ein langer Querpass den Deutschen Raum. Marozsán schlägt einen langen Freistoß von der Mittellinie auf Giulia Gwinn, die in vollem Lauf abzieht, leider mitten auf die Torhüterin.

Dzsenifer Marozsán schickt Svenja Huth auf der rechten Seite. Doch da geht die Fahne der Assistentin hoch, Abseits!

China macht jetzt weiter auf. Huth stürmt über links, bedient Däbritz, die nach einem kleinen Haken mit dem linken Fuß aus 18 Metern abzieht. Peng ist auf dem Posten.

Marina Hegering verliert den Ball im eigenen Abwehrzentrum, kann aber noch rechtzeitig die heranstürmende Shuang Wang stören.

Sara Däbritz legt von links herein auf Svenja Huth, die abermals über das Tor schießt.

Dzsenifer Marozsán spielt einen schönen öffnenden Pass auf Sara Däbritz am linken Strafraumeck. Duan Song stört aber rechtzeitig.

Ein unnötiges Handspiel von Wang, das ihr die gelbe Karte einbringt.

Eine neue Kraft in Chinas Offensive. Li Yang hat die Deutschen gut auf Trab gehalten, nun kommt eine torgefährliche Spielerin von Dalian WFC in die Partie.

Gwinn war in der zweiten Hälfte eine der auffälligeren Spielerinnen, mühte sich gerade auf der linken Seite redlich. Insgesamt ist das Flügelspiel im Vergleich zu den ersten 45 Minuten merklich erlahmt.

Nach einer Ecke von der rechten Seite klären die Chinesinnen wieder in die Mitte. An der Strafraumkante kann Giulia Gwinn den Ball annehmen und mit dem rechten Fuß ins Tor hämmern. Die Erlösung!

Die Spielerin vom FC Bayern soll im Mittelfeld nun für neue Impulse sorgen. Wir erinnern uns: auch bei der EM 2017 war sie eine wichtige Figur als Ballverteilerin vor der deutschen Abwehr.

Alexandra Popp gerät mit Yasha Gu aneinander, die sie zuvor etwas unsanft abgelaufen hatte. Auch die Deutschen werden nun nervöser.

Nach einem geblockten Schuss von Sara Däbritz kann China kontern. Doch die Stahlrosen wollen kein zu hohes Risiko eingehen und brauchen viel zu lang.

Ecke für Deutschland von der linken Seite: die Chinesinnen klären auf den Elfmeterpunkt, wo Marina Hegering in ein Meer aus roten Trikots schießt. Den Abpraller kann auch Alex Popp nicht im Tor unterbringen.

Die Schiedsrichterin ermahnt nun Svenja Huth und Yasha Gu. Es wird hitziger!

Giulia Gwinn hat mal etwas Platz auf der linken Seite, zieht in die Mitte und flankt aus dem Halbfeld auf die heraneilende Kathrin Hendrich, die aber den Fuß nicht mehr an den Ball bekommt. Shimeng Peng kann die scharfe Flanke gerade noch parieren.

Mit dem Rücken zum Tor nimmt Sara Däbritz ein Anspiel von Svenja Huth an und versucht es aus 15 Metern aus der Drehung. Die Innenverteidigerinnen Han und Wu sind zur Stelle.

Shanshan Wang sprintet über den rechten Flügel aber Sara Doorsoun bleibt an ihr dran und kann den Ball abgrätschen. Gute Aktion der Verteidigerin, die in der ersten Hälfte einige Unsicherheiten hatte.

Bei keiner Mannschaft läuft gerade viel zusammen. Passwege sind zugestellt und so wechselt der Ballbesitz hin und her.

Das Foul von Liu an Svenja Huth war relativ harmlos, aber nun hatte Schiedsrichterin Beaudoin wohl genug von der Gangart der Chinesinnen. Der anschließende Freistoß von Marozsán bringt nichts ein.

Zwei rabiate Aktionen von China gegen Popp und Däbritz. Die Schiedsrichterin sollte nun einen härteren Ton anschlagen.

Die eingewechselte Lena Sophie Oberdorf ist mit 17 Jahren fünf Montaten und 20 Tagen die jüngste deutsche WM-Spielerin aller Zeiten. Birgit Prinz, Sandra Smisek und Tina Wunderlich spielten zwar auch mit 17 Jahren ihre jeweils erste Weltmeisterschaft, waren aber nicht ganz so jung wie die Spielerin von der SGS Essen.

Beide Teams wechseln je einmal, die Partie läuft bereits wieder.

Martin Voss-Tecklenburg muss nun überlegen, wie sie ihr Team wieder in die Spur bringt. Die Chinesinnen halten mit guter taktischer Ordnung und der nötigen Härte dagegen, lassen Alexandra Popp vor dem Tor kaum Räume. Distanzschüsse von der bisher unter ihren Möglichkeiten spielenden Dzsenifer Marozsán oder Sara Däbritz könnten Optionen sein.

Halbzeit! Nach 40 Minuten relativer Überlegenheit der deutschen Nationalmannschaft, wacht China plötzlich auf und kommt über Li Yang, die von Sara Doorsoun kaum gebändigt werden kann, zu mehreren Großchancen. Das Chancenverhältnis spricht zwar für die Truppe von MVT, die sich aber nach den letzten Minuten auch nicht über einen Rückstand beschweren dürfte.

Immer wieder Li Yang! Die Stürmerin wird mit einem hohen Pass geschickt und hat nur noch Sara Doorsoun vor sich. Die Deutsche behält im Zweikampf die Oberhand.

Eine Passstafette von Li Yang über Shanshan Wang landet bei Yasha Gu. Anstatt zu schießen, läuft sie sich den Winkel zu spitz und muss in die Mitte passen, wo Doorsoun rechtzeitig stören kann.

Jetzt schwimmen die Deutschen! Rui Zhang geht mit viel Tempo auf das Tor und spielt in die Mitte auf die freie Li Yang. Die schlenzt an Schult vorbei an den rechten Pfosten. Von da prallt der Ball noch einmal zu Rui Zhang, die nicht genug Kraft in den Ball legen kann. Li Yang setzt nochmal nach gegen Almuth Schult, wird aber zurückgepfiffen.

Zwei Fehlpässe von Sara Doorsoun bringen die Chinesinnen jetzt etwas ins Spiel. Almuth Schult fängt eine Flanke ab und hält den Ball lang fest, um mal für etwas Ruhe zu sorgen.

Li Yang wird im Strafraum angespielt, aber Sara Doorsoun ist zur Stelle und läuft die Chinesin kompromisslos ab.

Ein zaghafter Angriffsversuch über die linke chinesische Seite mit Shanshan Wang wird unterbunden. Im Gegenzug arbeitet Alexandra Popp in der Abwehr mit, ihr langer Pass in die Spitze ist jedoch viel zu ungenau.

Die Chinesinnen kriegen gleich mehrfach den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geschlagen. Die dritte Bogenlampe landet bei Alexandra Popp, die aber von der starken Peng Han abgedrängt werden kann.

Simon kann weiterspielen. Sie war bislang eine der auffälligsten deutschen Spielerinnen.

Die nach links gerückte Giulia Gwinn und Carolin Simon kombinieren sich durch die Abwehr Chinas, können aber den entscheidenden Pass nicht anbringen. Ballbesitz für China.

Jetzt hat es Carolin Simon erwischt. Sie hält sich den linken Fuß, auf den Ruyin Tan - wohl unabsichtlich - getreten war.

Die deutsche Offensivachse versucht es jetzt mit frühem Pressing und setzt die Chinesinnen gut unter Druck. Ruyin Tan weiß sich nur mit einem Foul gegen Melanie Leupolz zu helfen.

Für Lou geht es nach diesem Zweikampf nicht mehr weiter. Sie war zwar noch einmal auf das Feld gehumpelt, aber die Schmerzen waren wohl zu groß.

Jiahui Lou ist am Boden. Sara Däbritz war ihr im Zweikampf unabsichtlich auf den Fuß getreten. Ruyin Tan macht sich an Chinas Bank bereit.

Auch Melanie Leupolz kriegt jetzt etwas ab, Yasha Gu war mit hohem Bein herangerauscht. An Physis mangelt es den Asiatinnen nicht.

Peng Han ist in der Defensive kein Kind von Traurigkeit. Carolin Simon bekommt bei der Ballannahme einen Fuß ab, aber die Chinesin zieht rechtzeitig zurück.

Svenja Huth geht mit dem Ball am Fuß ins 1-gegen-1 mit Haiyan Wu, zieht am Strafraumeck nach innen und hält mit rechts drauf. Der Ball fliegt nur knapp über das Tor.

Deutschland zieht das Spiel geschickt in die Breite und lässt die Chinesinnen viel laufen. Auch die rechte Seite ist mittlerweile in die Offensivbemühungen involviert.

Gewusel vor dem chinesischen Tor nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsán. Alexandra Popp und Svenja Huth bekommen den Ball aber aus kürzester Distanz nicht auf das Tor.

Alexandra Popp ist wieder auf dem Platz.

Popp ist da wohl unglücklich gelandet und hält sich den linken Knöchel. Es sieht aber so aus, als könne sie zurückkehren.

Ein perfekt gechippter Pass von Carolin Simon aus dem linken Halbfeld vor das Tor, wo Alexandra Popp sich hochschraubt aber nicht genug Druck hinter den Ball bekommt, der sich auf das Tornetz senkt. Bei der Landung prallt sie unglücklich mit Chinas Torhüterin Shimeng Peng zusammen und muss behandelt werden.

Auch die folgende Ecke ist gefährlich. Shanshan Wang hilft per Kopf hinten aus, klärt wieder zur Ecke. Die wird gefährlich verlängert und plötzlich kommt Kathrin Hendrich am Fünfmeterraum zum Schuss. Ihr Volley wird noch von Peng Han abgeblockt.

Latte! Deutschland spielt eine kurze Ecke und Carolin Simon flankt dann in Richtung Tor. Der Ball wird länger und länger, klatscht schließlich an die Latte. Ein Raunen geht durch das Stadion.

Auf der Gegenseite zieht Svenja Huth mit dem Leder am Fuß von links in die Mitte und probiert es ansatzlos aus gut 18 Metern, verzieht aber deutlich.

Riesenchance für China! Doorsoun spielt einen katastrophalen Fehlpass, Yasha Gu erobert den Ball mit vollem Tempo, legt aber vor dem Tor noch einmal quer auf Li Yang, die zu lang zögert. Sara Doorsoun kann noch den Fuß in den Schuss bekommen und so ihren Fehler ausbügeln.

Dzsenifer Marozsán schickt Alexandra Popp ins Sturmzentrum aber die Kapitänin ist einen Schritt zu langsam. Peng Han kann klären.

Nach kurzer Überlegung zückt die Schiedsrichterin für das geschilderte Foul auch den gelben Karton. Marozsán kann zum Glück weiterspielen.

Sara Doorsoun passt im Mittelfeld etwas riskant auf Dzsenifer Marozsán. Shanshan Wang kommt mit dem gestreckten Bein herangerauscht und trifft die Spielerin von Olympique Lyon.

Die linke Achse mit Carolin Simon, Sara Däbritz und Svenja Huth ist bisher der Aktivposten in der deutschen Offensive. Fast alle Angriffe laufen über diese Seite.

China versucht es über die linke Seite mit Yasha Gu, die jedoch ihrem Pass in die Spitze zu viel Kraft beimisst.

Sara Däbritz legt nach links heraus auf Svenja Huth, die in die Mitte flankt. Peng Han und Haiyan Wu klären mit vereinten Kräften.

Svenja Huth stürmt über die linke Seite, passt auf Popp, die dann im Zusammenspiel mit Dzsenifer Marozsán an der vielbeinigen chinesischen Abwehr hängenbleibt.

Nach der furiosen Anfangsphase versuchen jetzt beide Mannschaften etwas Kontrolle zu gewinnen.

Deutschland legt los wie die Feuerwehr. Sara Däbritz kann ungestört durch das Mittelfeld marschieren und zieht dann aus 20 Metern in zentraler Position einfach mal ab. Der Ball geht nur knapp rechts vorbei.

Und so gibt es auch direkt die erste Gelegenheit für Deutschland. Alexandra Popp wird mit einem Pass von Marozsán auf der rechten Seite geschickt und flankt auf Svenja Huth. Torhüterin Shimeng Peng kommt noch mit den Fingerspitzen heran, so dass die freistehende Huth verpasst.

China scheint es mit einer offensiven Deckung zu probieren. Bei deutschem Ballbesitz in der Abwehr schiebt das chinesische Mittelfeld schon bis über die Mittellinie nach. Das ist durchaus riskant.

Das Spiel ist eröffnet, Deutschland spielt in weiß, China komplett in rot.

Anpfiff.

Die Teams sind bereits auf dem Spielfeld und wir lauschen den Hymnen. Diese hallen ordentlich im Stadion, denn leider sind viele Ränge leer geblieben.

Marie-Soleil Beaudoin ist die Schiedsrichterin der heutigen Partie. Die Kanadierin ist seit 2014 FIFA-Schiedsrichterin und war beim diesjährigen Algarve-Cup im Einsatz, wo sie auch das 0:1 Chinas gegen Dänemark leitete. Es ist ihr erster Einsatz bei einer WM-Endrunde.

Chinas Trainer ist Xiuquan Jia, der 1988 als Spieler bei den olympischen Spielen mit 0:3 gegen die westdeutsche Auswahl unterlegen war.

Die Chinesinnen waren das erste Team, das sich für die WM-Endrunde qualifizieren konnte, nachdem sie beim Asiencup die Philippinen in der Gruppenphase mit 3:0 besiegt hatten und so als erster Halbfinalist auch die Qualifikation verbuchen konnten.

Der Spitzname des chinesischen Teams lautet „Steel Roses“ – die Stahlrosen. Er stammt vom WM-Finale 1999, das China im Elfmeterschießen gegen die USA verlor. Die Fans tauften die Mannschaft aus Bewunderung dafür, wie hart und gleichzeitig schön sie spielte – eben wie Stahl und Rosen.

Das Geburtstagskind Jiayue Li bleibt also vorerst auf der Bank. Die Verteidigerin von Shanghai Shengli wurde heute 29 Jahre alt. Shuang Wang von Paris St. Germain und damit die einzige Legionärin im Team steht auch nicht in der Startelf.

Im Vergleich zum letzten Test gegen Chile ist also nur Kathrin Hendrich für Lea Schüller neu im Team, ansonsten gibt es keine Veränderungen.

China beginnt mit dieser Aufstellung: Peng - Lin, Han, Wu, Shanshan Liu - Jiahui Lou, Zhang, Yao, Gu - Shanshan Wang, Yang.

Martina Voss-Tecklenburg hat sich zum Auftakt für diese Elf entschieden: Schult - Hendrich, Hegering, Doorsoun, Simon - Marozsán, Leupolz, Däbritz - Huth, Gwinn – Popp.

Auftaktspiele liegen dem DFB-Team: Bei sieben Turnierstarts gab es sechs Siege im ersten Spiel. Nur 1999 spielte die Nationalelf zu Beginn Remis gegen Italien.

Auch China kommt mit diesem Spiel auf eine runde Zahl an WM-Spielen. Bisher gab es 15 Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen.

Dies ist übrigens das 40. WM-Spiel der deutschen Frauennationalmannschaft. Nur die USA haben mehr Spiele bei Weltmeisterschaften absolviert, laufen am Dienstag zum 44. Mal auf. Bisher gab es 26 deutsche Siege und nur acht Niederlagen bei WM-Endrunden.

Ein großer Teil des heutigen deutschen Teams spielte schon 2012 bei der U20-Weltmeisterschaft zusammen gegen China: Laura Benkarth, Kathrin Hendrich, Leonie Maier, Carolin Simon, Melanie Leupolz, Dzenifer Marozsán und Lina Magull liefen damals gegen ihre heutigen Gegnerinnen Haiyan Wu, Shanshan Liu, Ying Li und Shuang Wang auf. Deutschland gewann damals mit 4:0 – hoffentlich ein gutes Omen für den heutigen Tag.

1995 war auch Martina Voss-Tecklenburg dabei, die damals als Spielerin gegen China auflief. Auch im Finale gegen Norwegen (0:2) lief sie mit der Nummer 7 auf. Vor dem Turnier 2019 bekam sie einen Anruf von Angela Merkel, die ihrem Team viel Glück wünschte. Voss-Tecklenburg zeigte sich beeindruckt über das Hintergrundwissen der Kanzlerin.

Schon zum 32. Mal trifft die DFB-Auswahl auf China. Bisher gewann Deutschland 16 Duelle, die Chinesinnen behielten neun Mal die Oberhand. Bei einer Weltmeisterschaft ist es jedoch erst das zweite Aufeinandertreffen: 1995 gewann Deutschland im Halbfinale durch einen Treffer von Bettina Wiegmann.

Die Nationalelf muss am besten schon heute eine WM-Serie beenden. Nach 90 Minuten blieben die Deutschen in den letzten drei Endrundenspielen sieglos. Beim Turnier 2015 gab es zunächst ein 1:1 gegen Frankreich (und Deutschland setzte sich im Elfmeterschießen durch), danach zwei Niederlagen gegen die USA und England. Es ist die längste Sieglos-Serie einer deutschen Frauen-Nationalmannschaft.

Das heutige Stadion heißt übrigens erst seit 2015 Roazhon Park. Roazhon ist der bretonische Name der Stadt Rennes und die Bezeichnung setzte sich schließlich in einer Fan-Abstimmung mit 70% aller Stimmen durch.

Herzlich willkommen aus Rennes! Um 15 Uhr beginnt auch für die deutsche Nationalmannschaft das Abenteuer Weltmeisterschaft. Besonders sommerlich wird es dabei nicht: 18 Grad und bewölkter Himmel warten auf die Spielerinnen hier in der Bretagne.

Der Roazhon Park in Rennes ist die erste Bühne für die Deutsche Frauennationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Frankreich. Um 15 Uhr wird die Partie gegen China angepfiffen. Wir melden uns rechtzeitig mit Vorberichten und Statistiken zum ersten Auftritt von Marozsán, Popp und Co.